Kriminalität in Mettmann Lager an der Oststraße dient als riesige Cannabis-Plantage

Mettmann · Von Anfang an bat das Mettmanner Bauamt um Amtshilfe der Polizei. Was als Verdacht auf Brandschutz-Mängel begann, führte zu einer professionellen Rauschgiftplantage und zwei Tatverdächtigen.

 Licht, Wasser und Abluft wurden durch professionell eingebaute Systeme überwacht. An der Oststraße in Mettmann hatten die Cannabis-Pflanzen optimale Bedingungen.

Licht, Wasser und Abluft wurden durch professionell eingebaute Systeme überwacht. An der Oststraße in Mettmann hatten die Cannabis-Pflanzen optimale Bedingungen.

Foto: Polizei Mettmann

Eine professionell betriebene Großplantage mit deutlich mehr als 2000 Cannabis-Pflanzen haben Polizei und Mettmanner Baubeamte in Lagerräumen an der Oststraße entdeckt. Zudem seien zwei Personen festgenommen worden, teilt die Polizei mit. Die beiden sollen die Anlage eingerichtet und betrieben haben.

Der Zufallsfund ist einer Amtshilfe für das Mettmanner Bauamt zu verdanken. Dies hatte die Polizei um Unterstützung gebeten, weil die Beamten dem Verdacht auf Brandschutzmängel nachgehen wollten. Und es gab den Verdacht, dass die Lagerräume nicht ordnungsgemäß genutzt würden. Die bestätigte sich rasch. Bereits von außen fanden Experten erkennbare Mängel zum Brandschutz sowie auffällige Veränderungen an elektrischen Leitungen. Rasch entstand der Verdacht auf den Anbau illegaler Betäubungsmittel in großem Stil.

Als die sehr verschachtelt angeordneten Räume von Bauamt, Feuerwehr und Polizei geöffnet und betreten werden konnten, roch es einschlägig nach Cannabis. Auf mehreren hundert Quadratmetern, verteilt auf mehrere Räume, fanden sich weit mehr als 2000 Cannabis-Pflanzen in allen Größen. Zum Teil hatten die Betreiber nachträglich Wände eingebaut, um Räume abzutrennen. Deren Zugänge waren laut Polizeibericht oft geschickt getarnt. Zusätzlich und aufwändig eingebaute Einrichtungen zur Beleuchtung, Bewässerung und Belüftung der Sektionen boten optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen.

Im Lauf der ersten Ermittlungen stießen die Beamten auf zwei Verdächtige, die vorläufig festgenommen wurden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dazu dauern an. Vor Ort sicherte die Polizei über Stunden Beweise.

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