Konrad-Heresbach-Gymnasium KHG in Mettmann erhält Landes-Siegel „Digitale Schule“

Mettmann · Schulministerin Yvonne Gebauer hat das Konrad-Heresbach-Gymnasium mit einem Siegel für besondere Bemühungen um breit gestreutes digitales Lehren und Lernen ausgezeichnet. Die Stadt half mit bei dem Projekt, das lange vor Corona begann.

 Mit Brief und Siegel: Das KHG ist eine "Digiatale Schule". Darüber freuen sich (v.l.) Jens Teller (stellvertretender Schulleiter), Horst Knoblich (Schulleiter), Andreas Ehrhard (Informatiklehrer) und Michael Wiesenhöfer (Leiter des Schulamtes der Stadt Mettmann).

Mit Brief und Siegel: Das KHG ist eine "Digiatale Schule". Darüber freuen sich (v.l.) Jens Teller (stellvertretender Schulleiter), Horst Knoblich (Schulleiter), Andreas Ehrhard (Informatiklehrer) und Michael Wiesenhöfer (Leiter des Schulamtes der Stadt Mettmann).

Foto: Andreas Ehrhard/KHG Mettmann

Schon lange vor Corona hat das Konrad-Heresbach- Gymnasium die Zeichen der Zeit erkannt und in die Digitale Bildung investiert. Schulleiter Horst Knoblich hat mit seinem Stellvertreter Jens Teller und dem Informatiklehrer Andreas Ehrhard ein Team an seiner Schule installiert, das in kontinuierlicher Arbeit diese durch Corona so erkennbar wichtig gewordene Möglichkeit, das Lehren und Lernen digital durchzuführen, eingeführt und weiter entwickelt hat. Der Einsatz von IT ermöglicht multimediales Lernen und kann im Fächerkanon breit gestreute Anwendung finden. Irgendwann entdeckte Andreas Ehrhard, dass die Landesregierung NRW ein Projekt „Digitale Schule“ ins Leben gerufen und eine Ehrung in Form eines Siegels ausgelobt hat. Dieses Siegel ist dem KHG nun  in einer Feierstunde digital aus Berlin von Schulministerin Yvonne Gebauer verliehen worden.

Diese ganze Entwicklung konnte nur in Absprache mit der Stadt funktionieren, und da hat sich Michael Wiesenhöfer, der Leiter des Schulamtes, mit engagiert. Denn die technische Ausstattung mit PC, Tablets und Beamer musste finanziert werden, das hätte der normale Haushalt des Gymnasiums nicht hergegeben. Neben der Anschaffung der Technik muss eine regelmäßige Fortbildung der Lehrer  gewährleistet sein. „Die Digitalisierung unserer Schule begann nicht auf Knopfdruck. Seit es diese Technik gibt, arbeiten wir damit und setzen die Arbeit kontinuierlich fort“, sagte Schulleiter Knoblich im Gespräch.

Für die Bewerbung um das Digital-Siegel musste im Detail nachgewiesen werden, welche Leistungen das KHG unternommen hat, über welche technische und personelle Ausstattung die Schule verfügt. Schon vor einigen Jahren wurden mit Hilfe eines Medienscouts die jüngsten Schüler über die Sicherheit von Passwörtern bis hin zu systematischer Präventionsarbeit unterrichtet, denn Mobbing, Gewalt und Kriminalität haben  sich im Internet bekanntlich längst breit gemacht. Die Schule selbst hatte auch schon einen „Internettag“ ins Leben gerufen, an dem vor allem das Thema Sicherheit im Netz im Vordergrund stand.

Darüber hinaus war mit der Hochschule Bochum und externen Firmen eine Zusammenarbeit erreicht worden, digitale Projekte zu initiieren und durchzuführen, die es ermöglicht haben, diese Auszeichnung beantragen zu können.

Wie Ministerin Yvonne Gebauer in ihrer Videobotschaft ausdrückte, müssen, damit eine Bewerbung gelingt,  viele Faktoren zusammenkommen. „Dahinter steckt jahrelange Schulentwicklungsarbeit und eine gemeinsame Kraftanstrengung des gesamten Kollegiums“.

Lehrer, Schüler und Eltern können stolz sein, dass das Konrad-Heresbach-Gymnasium diese Auszeichnung erhalten hat. Sie ist übrigens nur für drei Jahre gültig. Danach muss das Siegel neu beantragt werden.

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