Mettmann Umbau läuft: „So macht man Center“

Mettmann · Neue Mieter und eine andere Gestaltung der Königshof-Galerie sollen die Kundenzahl fast verdoppeln.

 Centermanagerin Ulrike Kundt-Abend und Christof Glatzel, der neue Mieter für die Königshof-Galerie akquiriert, vor einem – noch – frei stehenden Ladenlokal.

Centermanagerin Ulrike Kundt-Abend und Christof Glatzel, der neue Mieter für die Königshof-Galerie akquiriert, vor einem – noch – frei stehenden Ladenlokal.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Christof Glatzel hat eine Mission: Er will motivieren, mitziehen, begeistern. Er sagt Sätze wie „Ich versuche, dieses Center so stark aufzubauen, wie es irgendwie geht“ und „Das wird eine ganz tolle Aufenthaltsqualität in diesem Bereich.“ Seine Mission muss gelingen, denn es geht um viel Geld: Rund zehn Millionen Euro investiert der neue Eigentümer in den Umbau der Königshof-Galerie und ihres Parkhauses – mit dem Ziel, die Attraktivität des Einkaufszentrums zu steigern. Zurzeit stehen von 38 ursprünglich angelegten Ladenlokalen (Zahl und Größe sind variabel) acht leer. Tägliche Besucherzahl aktuell: bis zu 8000.

Centermanagerin Ulrike Kundt-Abend und Christof Glatzel, der im Auftrag des Galerie-Eigentümers ILG das Shoppingcenter umstrukturiert, baten jetzt zu einem Pressegespräch. Beiden ging es darum, darzustellen, was zurzeit hinter den Kulissen läuft. Außerdem haben seit der letzten Berichterstattung im Oktober neue Mieter zugesagt. Dass mit „Kult“ ein neuer Ankermieter rund 1000 Quadratmeter im Center belegt, ist bereits bekannt. Auch der Non-Food-Discounter „Action“ gilt als Ankermieter. Doch nun fallen weitere Namen: Die Firma „Takko“ folgt auf „Sport 2000“, später kommt der Schuhfachhandel „Deichmann“ hinzu. Er zieht von der Johannes-Flintrop-Straße in das Center und nimmt dort 534 Quadratmeter inklusive Lagerfläche in Anspruch. Mit weiteren Interessenten ist Glatzel im Gespräch, darunter auch mit der Niederlassung der Deutschen Post an der Schwarzbachstraße. In diesem Fall zeigt er sich allerdings nicht sehr zuversichtlich: „Ich glaube nicht, dass es klappt“, sagt er.

Somit ist das Center auch mit potenziellen Mietern im Gespräch, die bereits in der Innenstadt vertreten sind und in die Galerie umziehen würden. Kann das der Einzelhandelslandschaft in Mettmann gut tun? „Deichmann wäre eh gegangen. Der hätte Mettmann ganz verlassen. Insofern haben wir den für Mettmann gerettet“, antworten Glatzel und Kundt. Und in „Kult“ habe man ein Einzelhandelsunternehmen gewonnen, das bislang in Mettmann noch nicht vertreten war. Die Bindung sei langfristig, die Mietverträge der Königshof-Galerie sind auf zehn Jahre angelegt. Bis das Center umgebaut ist, muss allerdings noch einiges geschehen. Die ersten sichtbaren Arbeiten: Mitte Februar werden die rutschigen Fliesen durch neue, trittsichere ersetzt – und das bei laufendem Betrieb. Rund um das Asiafood-Schnellrestaurant soll außerdem ein Food-Court mit jeweils einem weiteren italienischen und türkischen Anbieter entstehen.

„So macht man Center“, betont Glatzel und gibt die Zielmarke aus: bis zu 12.000 Besucher täglich.

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