Ukraine-Flüchtlinge in Mettmann Keime im Trinkwasser stoppen Umzug

Mettmann · Die Traglufthalle könnte 200 Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen. Doch das Trinkwasser ist verdorben. Im Kreis hakt es bei der Registrierung.

Auf dem Gelände des ASV Mettmann ist die angemietete Traglufthalle eigentlich bereit, Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen. Doch das Trinkwasser beinhaltet noch zu viele Keime.

Auf dem Gelände des ASV Mettmann ist die angemietete Traglufthalle eigentlich bereit, Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen. Doch das Trinkwasser beinhaltet noch zu viele Keime.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Kinder in der Turnhalle des Konrad-Heresbach-Gymnasiums hoffen auf einen möglichst baldigen Umzug in die Traglufthalle. Sie bietet Platz für rund 200 Menschen. In dem weißen Riesenzelt auf der Sportanlage „Auf dem Pfennig“ soll es deutlich mehr Privatsphäre geben als in den nur durch dünne Stellwände voneinander abgetrennten Gevierten an der Laubacher Straße. Doch die Inbetriebnahme der rund 1,5 Millionen Euro teuren Interimslösung für ein Jahr verzögert sich weiterhin. Grund dafür sind nach Auskunft eines Stadtsprechers Trinkwasserproben mit viel zu hohen Keim-Werten. „Erst müssen die Leitungen so lange gespült werden, bis die Keimbelastung deutlich gesunken ist“, sagt Thomas Lekies. Bis dies durch einen Test amtlich bestätigt sei, bleibe die Traglufthalle leer.