Mettmann Mettmann hofft auf die Düsseldorf-Shopper

Mettmann · Die Einzelhändler sind mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Alle hoffen auf den Endspurt an den letzten zwei Advents-Wochenenden.

 "Wir können nicht jammern", sagt Juwelier Andreas Kortenhaus. Besonders gut gehen Pandora-Armbänder und die Ice Watch, die Azubine Jacqueline Born zeigt.

"Wir können nicht jammern", sagt Juwelier Andreas Kortenhaus. Besonders gut gehen Pandora-Armbänder und die Ice Watch, die Azubine Jacqueline Born zeigt.

Foto: Dietrich Janicki

Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sind die Einzelhändler in Mettmann zufrieden. Trotz der Baustelle am Kö-Karree, akutem Parkplatzmangel und Schneetreiben am langen Einkaufsfreitag, sind die meisten zuversichtlich, mindestens den Jahresabschluss von 2011 zu erreichen.

"Abgerechnet wird zwar erst zum Schluss, doch bis jetzt bin ich ganz zufrieden", sagt Christoph Schulze, Inhaber des Taschengeschäfts Bergemann. Ihm fehlen noch die Vergleichswerte, da er vom Markt in die Fußgängerzone umgezogen ist. Bei seinen Kunden sind besonders Lederhandtaschen und hochwertige Portemonnaies gefragt. "Unsere Krippen gehen aber auch ganz gut."

Funkelnde Elche, glänzende Kugeln und alles, was glitzert, verkauft Mitinhaberin Michaela Chironi-Kraft bei Blumen Speck besonders gut. "Im vergangenen Jahr musste alles Natur sein, diesmal lieben es die Leute glamourös. Es ist alles leicht amerikanisch angehaucht."

Ein Trend sei, dass viele Leute ihre Kugeln, Schleifen, Sterne oder Engel mitbringen und in Kränze, Gestecke und Sträuße einarbeiten lassen. "Das nutzen viele", sagt Michaela Chironi-Kraft. "Wir hoffen, dass die schönen Sachen, die wir eingekauft und gemacht haben, bei den Kunden ankommen und können uns trotz der fehlenden Parkplätze nicht beklagen." Grundsätzlich gut läuft das Geschäft auch beim Juwelier Andreas Kortenhaus. Für eine Bilanz ist es ihm jedoch noch zu früh. "Wir können nicht jammern, doch früher gab es gewisse Wochentage, an denen viel zu tun war. Das hat sich verändert. Durch die Parkplatzsituation kommt kaum Laufkundschaft oder Spontankäufer. Die meisten kommen ganz gezielt."

Vor allem Männer, die etwas für ihre Herzdame suchen und häufig Gefallen an den verschiedenen Sammelarmbändern finden. "Da lassen sich immer wieder Elemente nachschenken", sagt Andreas Kortenhaus. Er wünscht sich 2012 einen ähnlichen Abschluss wie im vergangenen Jahr. Das ist auch das Minimalziel von Grudrun Fath. Die Inhaberin von Spiel und Bahn hofft dazu auf das dritte und vierte Adventswochenende. "Dann sind die Mettmanner aus Düsseldorf oder Wuppertal zurück und wissen, was sie suchen. Es wäre schöner, wenn sie in ihrer Stadt einkaufen würden. Das spart Spritgeld und die meisten Spielsachen kann ich hier zum gleichen Preis bieten", betont sie.

Sie verkauft ihre Spielwaren künftig im neuen Kö-Karree und hofft, dass das neue Zentrum die Kunden anlockt. "Wenn sich in den Köpfen etwas ändert, profitieren alle davon." Die Hoffnung hat auch Michael Hoffstaedter. Er muss sein Ladenlokal auf der Johannes-Flintrop-Straße aufgeben, möchte aber auch in Zukunft hochwertige Mode in Mettmann anbieten. "Hier habe ich eine treue Stammkundschaft und die möchte ich nicht aufgeben." Mit dem Verlauf des Räumungsverkaufs ist er zufrieden. Besonders Rollkragenpullover sind gefragt.

In letzter Sekunde haben Birgit Beuder und ihre Mitarbeiterinnen alle Hände voll zu tun. "Häufig kommen die Männer oder Paare erst am 24. Dezember. Dann haben sie frei und Zeit, einkaufen zu gehen", sagt die Filialleiterin der Parfümerie Platen.

(domi)
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