Ideenwettbewerb in Mettmann Schüler verschönern das Heinrich-Heine-Gymnasium

Mettmann · Der Förderverein des Heinrich-Heine-Gymnasiums nutzte die Zeit des Frühjahr-Lockdowns, einen Ideenwettbewerb zur Ausgestaltung der Schule auszuschreiben. Die Resonanz war gut, nun prämierte die Jury die Ergebnisse.

 Pius (12) und Eliane (14) brachten sich im Wettbewerb ein. Ergebnis: Eine weitere Klettermöglichkeit wird bald den HHG-Schulhof zieren.  Foto: S. Köhlen

Pius (12) und Eliane (14) brachten sich im Wettbewerb ein. Ergebnis: Eine weitere Klettermöglichkeit wird bald den HHG-Schulhof zieren. Foto: S. Köhlen

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Kari Jackson-Klönther vom Förderverein des Heinrich-Heine-Gymnasiums war es, der im Frühjahr während des ersten Lockdowns die Idee zum Wettbewerb eingefallen ist: Wie kann das Schulleben noch schöner, angenehmer und nützlicher gestaltet werden?

Und fernab des alltäglichen Schulbetriebs sprudelten die Gedanken nur so aus den Kinderköpfen. Das Rennen um den ersten Platz machte dabei ein Klettergerüst. „Eine Sport-Kletterwand haben wir schon“, beschreibt die 14-jährige Eliane aus der Klasse 9a die Inspiration ihrer Eingabe. „Aber nur die Älteren nutzen sie“, also dachte sie über ein Gegenstück für die jungen Mitschüler nach – und ersonn ein Sportgerüst. „Eigene Ideen für die Schule einzubringen, macht Spaß“, sagt das sportliche Mädchen. „Ich würde immer wieder mitmachen“.

Gefallen fand das Sportgerät bei der Jury, bestehend aus Vertretern des Fördervereins, Elternschaft, Schülervertretung plus Verbindungslehrer, auch deshalb, „weil es tatsächlich realisierbar ist“, wie Constance Müller-Hermes, Vorsitzende des Fördervereins, sagt.

Ähnlich Praktisches landete in der Endabrechnung auf dem zweiten Platz. Der Zwölfjährige Pius hat einen Fahrradunterschlupf kreiert. „Die knapp drei Kilometer von zu Hause bis zur Schule fahre ich immer mit dem Rad“, erklärt der Siebtklässler. „Das geht schnell und ist sehr umweltbewusst.“ Viele Klassenkameraden machen das wie er, „Elterntaxi ist ja richtig doof“, führt er aus – und würde gerne „alle anderen auch dazu bringen, mehr auf die Umwelt zu achten und zu radeln“.

Aber in Herbst und Winter ist oft schlechtes Wetter, und auf einem nassen Sattel sitzen zu müssen, ist kein Vergnügen. Hier hilft der Unterstand.

Wann und wie er wirklich errichtet werden kann, muss noch geklärt werden. Da reichen derzeit die Mittel des Fördervereins nicht aus, der für diesen Wettbewerb insgesamt 3000 Euro zur Verfügung stellte. Mit einem Sonderpreis bedacht wird die Idee der elfjährigen Amy zum Projekt Schulhund. „Es freut uns sehr, wie gut die Resonanz war, und wie stark sich die Kinder mit ihrer Schule identifizieren“, freute sich Schulleiter Hanno Grannemann über die jahrgangsübergreifende Beteiligung an diesem erstmals durchgeführten Wettbewerb.

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