Zirkus-Camp von Mettmann-Sport Grundschüler lernen das Feuerspucken

Mettmann · Eine Woche lang konnten 160 Kinder  in die bunte Zirkuswelt eintauchen.

 Beeindruckende Leistungen lieferten die Kinder:  Dazu zählte auch das Feuerschlucken.

Beeindruckende Leistungen lieferten die Kinder:  Dazu zählte auch das Feuerschlucken.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Kinder wuseln aufgeregt entlang des Platzes vor der Turnhalle und sammeln sich vor dem Eingang ins große Zirkuszelt. Ihr Betreuer spricht ihnen das letzte Mal vor dem Auftritt Mut zu, und dann geht es auch schon los. Ab in die Manege, wo hunderte Augenpaare gespannt auf die Show warten. Chaotisch wirkt es auf den ersten Blick. Auf den Zweiten ist sie top organisiert und macht jede Menge  Spaß.

Schon das elfte Jahr in Folge und immer am Ende der Schulferien gibt es an der Otfried-Preußler-Schule auf dem Gelände vor der Sporthalle ein sechstägiges Zirkus-Camp. Organisiert von dem Verein Mettmann-Sport und unterstützt durch den Zirkus ZappZarrap boten 21 verschiedene Workshops von Diabolo übers Zaubern und Tanzen bis hin zum Feuerspucken viele Chancen, die Zirkuswelt und neue, nette Leute kennenzulernen. Gerichtet ist das Programm an alle Kinder aus der Umgebung von sieben bis zwölf Jahren. Aber auch ältere Kinder können in der Fortgeschrittenen-Gruppe mitmachen.

„Hier sind die Kinder die Ideengeber“, sagt Doris Romanowicz, Leiterin des Zirkus-Camps, „und ich bin jedes Jahr wieder beeindruckt wie schnell die Kinder lernen“.

Dieses Mal seien sie am Mittwoch mit der Einübung der Nummern, die die Kinder am Ende des Camps vor großem Publikum aufführen, fast schon fertig gewesen. Auch Betreuerin Joana Graven, die schon als Kind als Teilnehmerin dabei war, erzählt, dass die Mädchen und Jungen heute besser sind, als sie es selbst einst war.

Nur in Puncto Aufregung, da herrscht bei allen die gleiche Nervosität. „Wenn man vor der Manege steht und gleich geht es rein“, berichtet die 16-jährige Schülerin, „da sind alle, egal wie alt und routiniert, aufgeregt“.

Die Freundinnen Annika Nolte und Fiona Kaste, beide zwölf Jahre alt, sind wahre Hip-Hop-Fans und in der Tanz-Gruppe, die gleich ihren Auftritt hat. Fiona ist schon zum vierten Mal beim Zirkus-Camp dabei und will nächstes Jahr unbedingt wieder hin. „Nicht nur das Tanzen, auch alles andere ist toll und das Angebot variiert von Jahr zu Jahr ein wenig“, schwärmen die beiden. Besonders beliebt war in diesem Jahr der Zauber-Workshop: 47 Kinder wollten mitmachen.

Das Camp ist aber auch ein Betreuungsangebot. „Es wird zusammen Mittag gemacht und wir waren im Kino“, erzählen die Kinder. Anmelden für das nächste Jahr kann man sich bereits kurz vor der Herbstferien. 150 Euro kostet die Woche für Vereinsmitglieder, 175 Euro für alle Externen. Das Camp sei immer eine ganz besondere Erfahrung, resümieren Kinder wie Betreuer, „da man auf ein Ziel, die großen Abschlussshows hinarbeitet“.

Im nächsten Jahr wird Me-Sport sicherlich wieder ein Zirkus-Camp in den Ferien anbieten.

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