Pfarrei in Mettmann Gemeinde gedenkt ihres Namensgebers

Mettmann · Das Wirken des heiligen Lambertus stand im Fokus der Messe. Das Gemeindefest lockte mit Musik und Kulinarik.

 Gemeindefest St. Lambertus: Pfarrer Herbert Ullmann hat die siebenjährige Merle während der Messe getauft. Beim anschließenden Gemeindefest auf dem Marktplatz überreicht er ihr ein Geschenk.

Gemeindefest St. Lambertus: Pfarrer Herbert Ullmann hat die siebenjährige Merle während der Messe getauft. Beim anschließenden Gemeindefest auf dem Marktplatz überreicht er ihr ein Geschenk.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Gemeinsam nach vorne gehen“ – unter diesem Motto zelebrierte die Pfarrei St. Lambertus das diesjährige Gemeindefest auf dem historischen Marktplatz. Im vorhergehenden Familiengottestdienst zum Patrozinium, dem Tag, an dem der Heilige gefeiert wird, dem die Kirche geweiht ist, wurde dem Namensgeber gedacht.

Gemeinsam mit Diakon Gerhard Rust leitete Monsignore Herbert Ullmann die Messe. Der Geistliche erinnerte an das Wirken des belgischen Bischofs und Märtyrers St. Lambertus und wies darauf hin, dass viele Kirchen an Rhein und Maas nach dem Heiligen benannt worden seien. Die Gemeinde sang ein Lied zu Ehren von St. Lambertus. Den Text hatte Monsignore Markus Bosbach, der ehemalige Kreisdechant und Pfarrer an St. Lambertus in Mettmann und heutiger stellvertretender Generalvikar, geschrieben.

Während der Festmesse wurde mit Merle Lenz ein Schulkind getauft. Sie wird im kommenden Jahr zur Ersten Heiligen Kommunion gehen. „Wir haben ganz bewusst auf die Taufe unserer Tochter gewartet, bis sie selbst entscheiden konnte, ob sie getauft werden möchte“, sagte ihre Mutter Regina Lenz. Pfarrer Ullmann freute sich, dass ein junger Mensch sich zu Gott bekennt und Mitglied der katholischen Kirche werden will. Ferner berichtete er, dass ihn kürzlich ein 23-jähriger Mann angesprochen habe und in die Kirche aufgenommen werden wollte. „In einer Zeit, in der viele Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen der Kirche den Rücken kehren, sind diese beiden Beispiele ein Zeichen der Hoffnung“, erklärt der Pfarrer.

Nach der Messe begann auf dem historischen Marktplatz das Gemeindefest mit einem kurzen Konzert des Tambour- und Fanfarencorps der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Die vielen Besucher hatten an den verschiedenen Ständen reichlich Gelegenheit, um das kulinarische Angebot zu genießen. Auch für Kinder und Jugendlichen wurde einiges geboten. So konnte bei den St. Georgs Pfadfindern, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum feiern, Stockbrot am Feuer gegrillt werden. „Wir nehmen regelmäßig am Gemeindefest teil, gehören aber mit unserem Stamm nicht nur zur Gemeinde St. Lambertus sondern zur Gesamtpfarrei“, erläuterte das Mitglied der Leiterrunde Sebastian Sehr. Er verwies darauf, dass derzeit die Mitgliedschaft bei den Georgs-Pfadfindern sehr gefragt sei und es mittlerweile sogar Wartelisten gebe.

Christian Klimaschka vom Pfarrgemeinderat freute sich, dass auch die italienische Mission, die mehrere Jahre nicht dabei war, wieder mit einem Essens-Stand vertreten war. Als geeigneten Ort für Kaffee und Kuchen erwiesen sich die Räumlichkeiten der „Treffpunkt Gemeinde“. Rolf Vieweg unterstrich, dass der Umzug des Festes vom Johannes-Flintop-Haus zum Markt eine gute Idee war: „Sonst haben wir auf dem Weg von der Kirche bis zur Lutterbecker Straße doch einige Leute verloren“. Michael Niklas vom Kirchenvorstand plädierte dafür, dass die einzelnen Kirchorte ihr jeweiliges Gemeindefest beibehalten und es nicht zu einem großen Fest der Gesamt-Pfarrei kommen sollte.

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