Ökumenisches Angebot in Mettmann Gelungener Auftakt für die Winterkirche

Mettmann · Die Katholische und die Evangelische Gemeinde Mettmanns arbeiten für die Winterkirche eng zusammen. An der Seite von vielen freiwilligen Helfern konnte das besondere Kirchenangebot diese Woche erfolgreich starten.

 Ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass alle Besucher der Wintekirche mit Suppe und Gesprächsstoff versorgt sind.

Ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass alle Besucher der Wintekirche mit Suppe und Gesprächsstoff versorgt sind.

Foto: Öffentlichkeitsreferentin des Ev. Kirchenkreises

Gelächter, der Geruch von frischer Suppe und leise über die Lautsprecher ausgespielte Musik. Das erwartet jeden, der die Winterkirche besucht. Das Projekt startete vergangenen Dienstag in der Evangelischen Kirche an der Freiheitstraße. Der Auftakt war ein voller Erfolg: gute Gespräche, leckere Suppe und vor allem zahlreiche Besucher.

„Es waren 48 Plätze und die waren in dem Zeitraum auch alle ein Mal besetzt“, bilanziert Beate Meurer aus dem Öffentlichkeitsreferat des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann. Sie war zum Auftakt dabei und besonders von der dort herrschenden Atmosphäre beeindruckt. „Ich fand die Atmosphäre sehr angenehm und wirklich einladend.“ Das Wichtigste: Keiner musste seine Suppe alleine essen. Im Gegenteil: Zwischen neu geknüpften Bekanntschaften und interessanten Gesprächen kam es zu keinem einzigen Moment der Stille. Nicht zuletzt sei dafür den ehrenamtlichen Helfern zu danken, sagt die Öffentlichkeitsreferentin. So sorgen die Ehrenamtler nicht nur dafür, dass beim Ausschenken der Suppe alles glatt läuft. Vielmehr kümmern sie sich auch um gute Konversationen zwischen den Besuchern und vernetzen. Obwohl sich vorab einige Freiwillige zur Hilfe bereit erklärt hatten, sucht die Winterkirche noch zusätzliche helfende Hände. „Gerne würden wir noch weitere Ehrenamtliche dort begrüßen, wenn zum Beispiel mal jemand krank wird“, macht Meurer klar.

Neben zahlreichen Besuchern waren soziale Fachberater präsent. Diakonie und Caritas waren da, um in der offenen Kirche als Ansprechpartner bei Fragen in Kontakt und Erstberatung treten zu können. „Die haben auch alle ein Namensschild und können angesprochen werden“, berichtet die Referentin. Besonders für Fragen rund um die Energiekrise sind die Mitarbeiter gewappnet. Eine „Beratung am Tisch“ kann zwar aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht direkt vor Ort stattfinden, es besteht jedoch die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren.

„Natürlich war die Kirche nicht gleich brechend voll“, merkt Beate Meurer an. Auch die Beratungsangebote seien noch nicht übermäßig genutzt worden, „das muss erst einmal anlaufen“. Die Menschen müssten Vertrauen fassen und sprichwörtlich mit dem Angebot warm werden. Um Reklame zu machen und noch mehr Aufmerksamkeit auf das Projekt zu lenken, sollen Plakate gedruckt und in der Umgebung aufgehangen werden.

Den Auftakt bewerten die Organisatoren als Erfolg. Weil jeder der insgesamt 48 Plätze im Laufe des Mittags ein Mal besetzt war, stellt sich sogar die Frage, noch mehr Plätze zu schaffen. „Mir erscheint das einfach logisch, jetzt, wenn der Andrang größer wird“, antwortet die Mettmannerin mit Blick auf eine mögliche Ausweitung. Auch der aufgestellte Flügel wartet noch auf Benutzung. Er lädt musizierfreudige Besucher ein, mit ein paar Melodien das gemeinsame Suppenessen zu begleiten.

Nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die servierte Suppe entpuppte sich laut Beate Meurer zu einem vollen Erfolg. „Die Suppe war sehr lecker, ich habe sie selbst gegessen“, betont sie. Gekocht und gestellt wird die warme Suppe vom Evangelischen Krankenhaus. In diesem Zusammenhang wichtig zu erwähnen: Jegliche Spenden, die Besucher in der Winterkirche lassen, fließen nicht in das Essen und dessen Bezahlung. „Diese Spenden fließen in Projekte der beteiligten Kirchengemeinden“, konkretisiert Meurer.

Und wer nutzt das Winterkirchen-Angebot? Unter den Besuchern waren ganz verschiedene Altersklassen und Personengruppen. Das Publikum sei „bunt gemischt“, freut sich Beate Meurer über die Resonanz. Besonders Bürger mittleren Alters, aber auch ein paar ältere Interessierte waren anwesend. „Es waren Leute aus der Kirchengemeinde da, aber auch Fremde“, schildert Beate Meurer. Ebenfalls regelmäßige Besucher des Kirchen-Cafes seien gekommen. „Das erste Fazit ist eben wirklich positive und soziale Wärme“, bringt es die Mettmanner Öffentlichkeitsreferentin auf den Punkt.

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