Kulturelle Entwicklungen der Römer fürs Neanderland Caesars Lorbeeren in Mettmann

Mettmann · Das Neanderthal Museum lädt zur römischen Familiennacht. Neben Infos und Aktionen gehören Toga und Lorbeeren zum Programm.

 Gladiatoren-Spiele finden auch heute noch Anhänger. Doch zum Glück geht es bei diesem Hobby nicht so blutig zu wie im Alten Rom.

Gladiatoren-Spiele finden auch heute noch Anhänger. Doch zum Glück geht es bei diesem Hobby nicht so blutig zu wie im Alten Rom.

Foto: RP/Museum

Multimedial und immer wieder überraschend präsentiert sich das Neanderthal Museum in verschiedenen Facetten, wie das Rahmenprogramm rund um die aktuelle Schau „„Gladiatoren – Helden der Arena“ zeigt. Jetzt steht anlässlich dieser Ausstellung eine sogenannte Familiennacht an. Und wer sie live erleben möchte, hat Freitag, 31. Januar, 18.30 bis 21 Uhr, beste Gelegenheit dazu.

Die Kulisse fürs Familienabenteuer ist fulminant, nämlich eine stilechte antike römische Villa, in der es einiges rund um das Leben zur Römerzeit zu entdecken gibt. Das vielfältige Programm enthält interessante Aspekte für die Jüngsten ebenso wie für Golden Ager und reicht von Rätselspaß über römische Geschicklichkeitsspiele bis zu Mosaikkunst.

An einer Verkleidungsstation können die jungen und erwachsenen Besucher selbst ausprobieren, wie eine Tunika korrekt gebunden wird oder sich eine original römische Frisur flechten lassen. Ein selbst gemachter Lorbeerkranz, wie er schöner für Julius Caesar nicht hätte ausschauen können, rundet das stilechte Kostüm ab.

Wer sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern mehr Action möchte, kann sich im Luftballon-Schwertkampf beweisen – und sich als Zeichen seines tapferen Kampfes stilecht eine Wunde schminken lassen. Außerdem gibt ein Salben- und Duftölhersteller Einblick in sein Handwerk und erklärt, wie aus verschiedenen Essenzen dann wirkungsvolle Balsame und Co. hergestellt werden.

Als weiteres Glanzlicht zeigen Kämpfer der Gladiatorenschule Trier in Darbietungen ihre Kampfkunst. Dazu muss man wissen, dass nicht nur männliche Helden kämpften, sondern welche Rolle Frauen in der Arena damals spielten. Sie waren bei allen Gladiatorenspielen nämlich immer mit von der Partie, ob als Organisatorinnen oder Zuschauerinnen. Manchmal traten sie sogar selbst zu Kämpfen in der Arena an und brachen so mit den traditionellen Vorstellungen der römischen Frauenrolle.

Ob darüber auch der römische Legionär berichten wird, ist zweifelhaft. Denn er erzählt den Besuchern Spannendes aus dem römischen Soldatenleben und wie diese Helden ausgeschaut haben können, vermitteln die in der Ausstellung präsentierten lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur, Exponate aus dem Kolosseum, der größten Arena der Antike, und interaktive Medienstationen mit Filmeinspielungen. „Die Gladiatoren waren die Helden im römischen Reich“, erzählt Carina Bammesberger, Kuratorin der aktuellen Ausstellung. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Contemporanea Progetti realisiert. „Das Konzept wurde in Italien entworfen“, erzählt Melanie Wunsch vom Ausstellungs-Management. Von dort bekam Carina Bammesberger ein Grundgerüst und konnte auswählen, was im Neanderthal Museum gezeigt werden soll.

Einlass im Neanderthal Museum, Talstraße 300, Mettmann, ist ab 18.15 Uhr. Karten zum Preis von 9,50 Euro für Kinder und 12 Euro für erwachsene gibt es an der Museumskasse oder online via www.westticket.de zzgl. Gebühren.

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