Nach hartem Durchgreifen im Kreis Mettmann Von der Qual einer falschen Vogel-Haltung

Mettmann/Erkrath · Tierschützer loben den Kreis Mettmann für sein Durchgreifen im Fall eines Wellensittichs aus Mettmann. Und sie bieten angehenden Tierhaltern vor einer Vermittlung eine umfangreiche Beratung an.

Einzelhaft in einem viel zu kleinen, völlig ungeeigneten Käfig: Dieses Schicksal teilen viele Wellensittiche.

Einzelhaft in einem viel zu kleinen, völlig ungeeigneten Käfig: Dieses Schicksal teilen viele Wellensittiche.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Von Tierschützern bekommt der Kreis Kostenpflichtiger Inhalt Mettmann Lob für sein hartes Durchgreifen. Dabei geht es um den Entzug eines Wellensittichs, dessen Besitzer von Amtswegen eine nicht artgerechte Haltung vorgeworfen wird. Der Mann soll dafür 950 Euro an Gebühren bezahlen. „Endlich haben die Veterinäre mal in einem Fall durchgegriffen“, sagt die Vorsitzende des Tierschutzvereins Erkrath, Christa Becker. „Wir würden niemals Vögel einzeln in neue Hände vermitteln. Denn ob Wellensittich, Papageien oder Kanarienvögel – es handelt sich bei allen Arten um Schwarmtiere, die mindestens zu zweit, besser noch in einer Gruppe gehalten werden müssen.“