Mettmanner Fachhochschule der Wirtschaft Knigge für den perfekten Berufsstart

Kreis Mettmann · Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Mettmann ermöglicht ihren Studenten, aber auch bereits interessierten Schülern ein Seminar zum richtigen Auftritt im Geschäftsalltag.

 Stil-Coach Willi Morschhäuser,  Dozent der Mettmanner Wirtschaftsfachhochschule, weiß nur zu gut, dass sich mit modernen Umgangsformen im Geschäftsalltag punkten lässt: „Das ist ein Karrierefaktor.“

Stil-Coach Willi Morschhäuser,  Dozent der Mettmanner Wirtschaftsfachhochschule, weiß nur zu gut, dass sich mit modernen Umgangsformen im Geschäftsalltag punkten lässt: „Das ist ein Karrierefaktor.“

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Höflichkeit, Rücksichtnahme und Persönlichkeit heißen die Zauberworte für gute Umgangsformen. Gleichzeitig sind dies ebenso die Regeln im modernen Business-Knigge für alle, die im Berufsleben punkten wollen. „Das ist ein Karrierefaktor“, ist Willi Morschhäuser überzeugt. Der Dozent der Mettmanner Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) weiß als Stil-Coach nur zu gut, dass für den beruflichen Erfolg nicht zuletzt sicheres Auftreten und das Beherrschen der Umgangsformen im Geschäftsalltag mitentscheidend sind.

Studenten der Mettmanner Hochschule, aber ebenso interessierten Schülern zeigt er in einem Seminar anhand von Anschauungsbeispielen aus der Berufspraxis, wie ein perfekter Start auf der Karriereleiter gelingen kann.

„Führungskräfte“, sagt er, „sind in präsenten Berufen unterwegs: Sie werden beobachtet.“ Deshalb kommt es gerade hier auf den richtigen Auftritt an. Ein Tattoo, wie das heutzutage bei jungen Leuten Mode ist, kann das von vornherein ausbremsen. „Ist es das wert?“, gibt Morschhäuser zu bedenken und empfiehlt, wenn es denn sein muss, eine unauffällige Stelle für eine Körperbemalung zu wählen, die stets mit einem Image verbunden ist. Denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Das klingt nach einer Allerweltsformel, hat aber einen handfesten Hintergrund, wie Stil-Coach Morschhäuser betont: „90 Prozent unserer Wahrnehmung werden durch Emotionen bestimmt.“ Dies geschieht maßgeblich in wenigen Sekunden.

 Für den ersten Eindruck, in einem Vorstellungsgespräch beispielsweise, bedeutet das konkret: Mehr als die Hälfte, 55 Prozent, macht die Körpersprache aus, also das Auftreten mit der Mimik und Gestik. Zu 38 Prozent zählt die Stimme, spricht man eher betont oder unbetont – auf so etwas kommt es an. Und nur sieben Prozent entfallen beim ersten Eindruck auf den Inhalt. „Selbst der Experte“, betont Morschhäuser, „kann nur verlieren, wenn es ihm nicht gelingt, die Botschaft in Schleifchen zu binden.“

Befürchtungen, zwingend alles richtig machen zu müssen, sind jedoch unangebracht. Der Stil-Coach empfiehlt, sich seine Natürlichkeit zu bewahren und auf eine Portion Instinkt zu vertrauen. Wer weiß, auf welche Verhaltens- und Dresscodes es ankommt – etwa beim Small-Talk nicht zu viel von sich selbst zu erzählen - kann es abrufen und ist von vornherein souveräner. Dafür will Morschhäuser mit dem Business Knigge-Seminar sensibilisieren und trifft damit offensichtlich den Nerv der jungen Leute.

Dass die Mettmanner FHDW dies ermöglicht, gehört zum Selbstverständnis der Wirtschafts-Fachhochschule mit dem Dualen Studium, bei dem sich Theorie und Praxis verzahnen. Das schärft den Blick bei den jungen Leuten, die umso motivierter studieren und sich zugleich den Anforderungen im Beruf stellen.

„Sie werden schnell reifer“, beobachtet Morschhäuser. Dieser Praxis-Touch wird zum unschätzbaren Vorteil, wie Untersuchungen bestätigen: Danach würde bereits jeder vierte Student ein Duales Studium wählen, könnte er sich noch einmal für den Weg in den Beruf entscheiden.

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