Kita-Situation in Mettmann Kita-Notfallbetreuung: Quasi alle sind da

Mettmann · Die so genannte Notbetreuung führt kaum zu Veränderungen hinsichtlich der Nutzung der Kita-Einrichtungen. Schnelltests sind selten, Eltern und Betreuer gleichermaßen am Limit. „Die Politik lässt uns im Stich.“

 Tagesmutter Doris Krohn-Gagaik betreut fünf Kinder. Auch in der Notfallbetreuung, denn viele Eltern haben keine Alternative.

Tagesmutter Doris Krohn-Gagaik betreut fünf Kinder. Auch in der Notfallbetreuung, denn viele Eltern haben keine Alternative.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Leute dürfen weiterhin zum Friseur, zum Blumenhändler oder in den Gartenmarkt – aber die Kinder nicht in die Kita oder zur Tagesmutter. Theoretisch. Mit Inkrafttreten der Corona-„Notbremse“ gibt es seit Montag auch Änderungen für Kindergärten und Tagespflegepersonal. Was offiziell „Betreuungsverbot mit bedarfsorientierter Notbetreuung“ heißt, ist der flammende Appell an Eltern, ihre Kinder selbst zu betreuen. „Tatsächlich sieht es anders aus“, berichtet Doris Krohn-Gagaik. „90 Prozent der Kinder werden weiter von Tagespflegepersonen betreut“, weiß die Sprecherin von Mettmanns Tagespflegeeltern. 65 Kindertagespflegepersonen gibt es derzeit in der Stadt, sie betreuen etwa 240 Kinder.