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Mettmann Einbrecher muss hinter Gitter

Mettmann · Mann aus Albanien brach unter anderem in ein Haus am Kaldenberger Weg ein.

Eingereist im September 2015 aus Albanien. Ausgereist im Oktober 2015 nach Albanien. In der Zeit dazwischen in fünf Häuser in Haan, Mettmann, Leverkusen und Dortmund eingebrochen. Am Ende durch DNA-Spuren überführt und mit internationalem Haftbefehl gesucht. Mittlerweile sitzt der Angeklagte in der Wuppertaler JVA in Untersuchungshaft. Von seinem Verteidiger war zu hören, dass der 34-Jährige für den Prozess aus Wien dorthin verbracht worden sei. Dort wiederum sitze er gerade eine Haftstrafe von sechs Jahren und fünf Monaten ab, die in Liechtenstein gegen ihn verhängt worden war  – und mangels eigener Haftanstalten in Österreich abgesessen werden muss.

Und ja, in der Schweiz drohe in einem anderen Verfahren weiteres juristisches Ungemach: „Das können dort auch noch mal fünf oder sechs Jahre werden“, war vom Verteidiger  zu hören. Knapp sieben Jahre in Wien, weitere fünf bis sechs Jahre in der Schweiz und dann noch das, was im hiesigen Verfahren beim Wuppertaler Amtsgericht gegen ihn verhängt werden soll: Zwischenzeitlich ging es vor allem darum, dass ein Dieb unterm Strich eine zweistellige Haftzeit abzusitzen habe, weil die in Deutschland bei Mehrfachverurteilungen übliche Gesamtstrafenbildung europaweit nicht möglich sei. „Das bekommt man sonst wegen Totschlags“, rechnete der Verteidiger die Einzelstrafen zusammen. Am Ende kam der Angeklagte noch gut weg mit den zwei Jahren und drei Monaten Haft, die das Amtsgericht nun wegen der fünf Wohnungseinbrüche in Deutschland gegen ihn verhängt hat. Sollte er nicht in Berufung gehen, muss er die Strafe absitzen.

Dabei konnte er von Glück reden, dass die fünf Hauseigentümer allesamt ohne psychische Probleme aus der Sache herausgekommen waren. „Man wird schon vorsichtig“, sagte der Mettmanner, in dessen Haus am Kaldenberger Weg der Angeklagte eingestiegen war. 250 Euro Bargeld hatte der Dieb  mitgenommen – in der Danziger Straße in Haan waren es Schmuck und ein Tablet. Es soll bislang unbekannte Mittäter geben, gemeinsam hebelte man in der Stralsunder Straße in Leverkusen eine Terrassentür auf. „Es waren ordentliche Einbrecher, die haben nichts durchwühlt. Ich brauchte nur die Schubladen wieder zuzuschieben“, kommentierte der Hauseigentümer das, was er im September 2015 vorgefunden hatte. Die Amtsrichterin bemerkte hingegen, dass bei weitem nicht alle Einbruchsopfer so mit dem Geschehenen umgehen können: „Manche müssen das Haus verkaufen, weil sie es dort nicht mehr aushalten.“

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