Schutz vor der Corona-Pandemie Heine-Gymnasium ergreift Impfinitiative

Mettmann · Corona-Impfungen sind ein Rückweg in die Freiheit. 45 Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums werden am 1. September geimpft. Dafür konnte Schulleiter Hanno Grannemann eine Schülermutter, die Ärztin ist, gewinnen.

 Am Heinrich-Heine-Gymnasium in Mettmann-Metzkausen werden am 1. September 45 Schüler mit Biontech geimpft.

Am Heinrich-Heine-Gymnasium in Mettmann-Metzkausen werden am 1. September 45 Schüler mit Biontech geimpft.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Corona-Pandemie bleibt Dauerthema, speziell rund um Schulen. Bekanntermaßen stellt das Impfzentrum für den Kreis Mettmann zu Anfang Oktober seinen Betrieb ein. Hanno Grannemann, Schulleiter des Heine-Gymnasiums ergreift nun selbst die Initiative. Er hat für die Heine-Schüler einen Impftermin organisiert. 45 Kinder werden am 1. September geimpft.

„Die Mutter eines Schülers ist Ärztin, bereits vor den Sommerferien hatten wir überlegt, wie wir Schüler impfen könnten“, sagt Hanno Grannemann. Allerdings waren Impfungen, auch weil kein passendes Vakzin zugelassen war nicht möglich.

Inzwischen ist die Situation eine andere. „Also haben wir per Mail die Schulgemeinschaft auf die Idee informiert und befragt, wer vom Angebot Gebrauch machen möchte.“ Parallel dazu wurden die entsprechenden Absprachen mit besagter Ärztin sowie den Verantwortlichen des Impfzentrums Kreis Mettmann abgesprochen. Notwendige Formulare zur Impfung wie eine Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten oder Anamnese-Bögen liegen vor.

Verimpft wird der Corona-Impfstoff der Firma Biontech, zum Impfort wird die Aula des Gymnasiums umfunktioniert. „Hier ist mehr als ausreichend Platz für die impfende Ärztin“, außerdem wird eine weitere Ärztin vor Ort sein, um letzte Fragen von Schülern oder deren erzeihungsberechtigten zu klären. Der zweite Impftermin ist für die letzte Septemberwoche 2021 angedacht.

Dass von derzeit etwa 898 Schülern, die das Heinrich-Heine-Gymnasium besuchen, nur 45 zur Impfung angemeldet sind, ist „keine kleine Anzahl“, wie Hanno Grannemann sagt: Die Kinder aus den Jahrgängen fünf und sechs können nicht geimpft werden, in der Oberstufe „gibt es eine sehr hohe Zahl, von bereits Geimpften“. Die Quote sei „hoch, auch im Kollegium“, das nahezu komplett geimpft sei.

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