Mettmann Derya Can ist da für die Anliegen der Mettmanner

Mettmann · Die 34-Jährige ist neue Büroleiterin im Rathaus. Sie ist zuständig für Bürgerbeteiligung und betreut auch den Bürgerausschuss.

 Der Name „Büroleiterin“ klingt eigentlich zu trivial für ihren Verantwortungsbereich: Derya Can ist auch für den Bürgerdialog zuständig.   RP-Foto:   Alexandra Rüttgen

Der Name „Büroleiterin“ klingt eigentlich zu trivial für ihren Verantwortungsbereich: Derya Can ist auch für den Bürgerdialog zuständig. RP-Foto: Alexandra Rüttgen

Foto: Alexandra Rüttgen

(arue) Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat eine neue Büroleiterin: Am Montag stellte er sie der Öffentlichkeit vor. Derya Can ist künftig verantwortlich für insgesamt fünf Mitarbeiter, zu denen auch die beiden Beschäftigten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehören. Can (gesprochen: Dschan) folgt auf Silvia Nolte, die im November vergangenen Jahres zur Stadtmarketing-Gesellschaft nach Witten wechselte. Mit dem Stellenwechsel ist auch eine Neustrukturierung der Position verbunden: Citymanagement und Stadtmarketing gingen in die Verantwortung des neuen Wirtschaftsförderers Stephan Reichstein über. Can wird künftig verstärkt im Bereich Bürgerdialog engagiert sein. Dazu hat sie in Sandra Balcke eine weitere Mitarbeiterin, die sich bereits seit März dieses Jahres in das Thema einarbeitet. Balcke hat eine Stelle inne, die aus Anteilen anderer Bereiche neu geschaffen wurde. Dieser neu ins Leben gerufene Arbeitsplatz war vor allem aus Kostengründen bei der Politik umstritten.

Derya Can ist verheiratet und arbeitete zuletzt bei der Stadt Stuttgart in der Abteilung Sozialplanung. Dort war sie für geflüchtete Menschen zuständig. Schon zuvor hatte sie mit diesem Thema Berührungspunkte. Sie erstellte als Mitarbeiterin – später Mitglied der Geschäftsführung – einer Düsseldorfer Beratungsfirma unter anderem Integrationskonzepte. Sie beriet dazu Kommunen, veranstaltete Bürgerkonferenzen. Die heute 34-Jährige wuchs in Aachen als „Tochter einer türkischen Gastarbeiterfamilie“ auf, wie sie selber sagt. Sie studierte Politikwissenschaften an der Uni Maastricht und schloss als „Bachelor European Studies“ ab, um 2010 in Duisburg ihren Master in „Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“ draufzusatteln. 2017 folgte sie ihrem Mann in die baden-württembergische Landeshauptstadt, sieht ihren sozialen Mittelpunkt jedoch in Köln und Umgebung, so dass sie dort mit ihrem Mann hinziehen wird. In Mettmann arbeitet sie sich zurzeit ein, führte bereits Gespräche mit den Fraktionen. Ihr erster Eindruck von der Themenvielfalt in Mettmann: „Es gibt unheimlich viel, was hier über meinen Tisch geht.“

(arue)
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