Heiraten in Mettmann Am Start für die Schnapszahl-Hochzeit am 2(2).2.22

Mettmann · Zu kalt, zu nass, zu usselig: Eigentlich ist der Februar der unbeliebteste Hochzeitsmonat bei jungen Paaren. Im kommenden Februar gibt es allerdings zwei Tage, für die das garantiert nicht gilt.

 Jennifer De Bona leitet das Standesamt Mettmann.

Jennifer De Bona leitet das Standesamt Mettmann.

Foto: Stadt Mettmann

Welch ein Stress für angehende Hochzeitspaare: Das nächste Jahr hält gleich zwei ganz besondere Daten im Kalender bereit: den 2.2.22 und den 22.2.22. Im Standesamt Mettmann laufen zurzeit die letzten Informationen für das Jahr 2022 zusammen. Der Online-Terminplaner auf der städtischen Webseite für den kommenden Februar ist noch nicht anwählbar. „Am 6. Oktober werden wir das Online-Tool für Terminreservierungen freischalten“, verspricht die Leiterin des Mettmanner Standesamtes, Jennifer De Bona.

In normalen Jahren ohne Corona geben sich rund 160 Paare in Mettmann ihr Ja-Wort. Unter normalen Vorzeichen stattet das Rathaus drei Ehen pro Tag mit Brief und Siegel aus. Nur sind die historischen Datums-Konstellationen im kommenden Jahr alles andere als „normale Vorzeichen“. Die vier Standesbeamten in Mettmann werden der Würde des Augenblicks genüge tun, sich dem Termindruck aber nicht völlig versagen können. Wie viele Ehen mit einem unvergesslichen Hochzeitsdatum ausgestattet werden können, ist noch unklar. Welche Möglichkeiten gibt es generell, mehr als drei Hochzeiten abzuwickeln – schneller sprechen? Jennifer De Bona schmunzelt: „Das werden wir garantiert nicht tun.“ In der Vergangenheit haben die Standesbeamten an besonders begehrten Hochzeitsterminen Überstunden geleistet.

Schnapszahl-erpichte Hochzeitsleute haben in Mettmann die Gelegenheit, zwischen vier Örtlichkeiten für ihre letzten Sekunden als Singles, den Ringtausch und den ersten Ehekuss zu wählen: Wer es nüchtern mag, geht in das Trauzimmer des Rathauses. Daneben sind die Goldberger Mühle, die Mettmanner Kulturvilla und die Alte Bürgermeisterei aus von Amts wegen anerkannte Orte, an denen Menschen sich trauen lassen können. Wer keinen 2-2-2-Termin im eigentlich bei jungen Paaren unbeliebten Februar ergattern kann, darf auf eine minimale Restchance hoffen: „Manchmal werden Termine zurückgegeben“, sagt De Bona. Allerdings führe das Standesamt nicht Buch darüber, wie oft das vorkommt.

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