Hilden Markt der Kulturen hat begonnen

Hilden · Neandertal-Museum: Händler bieten bis Sonntag Kunsthandwerk aus aller Welt.

 Druide "Lichtwolf-Christian" Böhme gibt beim Vorweihnachtsmarkt im Neanderthal Museum unter anderem Workshops im Basteln von Traumfängern.

Druide "Lichtwolf-Christian" Böhme gibt beim Vorweihnachtsmarkt im Neanderthal Museum unter anderem Workshops im Basteln von Traumfängern.

Foto: dj-

Zum 16. Mal öffnete gestern der besondere Vorweihnachtsmarkt im Neanderthal Museum. Inspiriert von anderen Völkerkundemuseen, hatte Museums-Vize-Chefin Bärbel Auffermann 1999 den "Markt der Kulturen" entwickelt. "Inzwischen sind wir etabliert." Knapp 20 Aussteller zeigen diesmal Kunsthandwerkliches aus der ganzen Welt.

"Wichtig ist die Authentizität", sagt Auffermann. Cahmere-Schals kommen dann wirklich aus Nepal, nicht aus China, dekorative Holzaccessoires tatsächlich aus Indonesien. Denn die meisten der Aussteller beziehen ihre Waren direkt vor Ort, so wie Susanne Reuter. In Wuppertal geboren, zog sie zweijährig nach Papua-Neuguinea, "mein Vater war Missionar, meine jüngeren Geschwister sind dort geboren". Eine "lebenslange Liebe" verbindet sie zum Inselparadies, dessen Kunsthandwerk sie sozusagen nach Europa bringt. Seit 2008 ist Susanne Reuter hier mit ihrem Stand vertreten. Die Mettmann Papiermacherin Dagmar Grotendorstliebt sagt, die Besucher wüssten die Einzigartigkeit vieler Unikate zu schätzen. Zu ihrem Stand mit Schreibmappen, Leporellos, Notiz-, Tage- und Reisebüchern sowie Zaubermappen für Kinder kommen viele Leute, die das Besondere schätzen.

Durchschnittlich 2000 Gäste besuchten in den Vorjahren den Markt. Zwischen filigranem Silberschmuck, duftende Cremes oder ungewöhnliche Lampen gibt es diesmal auch einen Druiden. Er bietet Traumfänger an und lädt Samstag und Sonntag zu vier einstündige Workshops ein, in denen Kinder und Erwachsene selbst individuelle Exemplare dieser indianischen Kult-Objekte anfertigen können.

(RP)
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