Mettmann Mann von Lkw getötet
Mettmann · Ein 88-jähriger Mettmanner wird auf dem Recyclinghof an der Hammerstraße von einem Lastwagen erfasst. Er erleidet tödliche Verletzungen. Viele Zeugen beobachten den Unfall und sind geschockt.
Ein 88-jähriger Mann aus Mettmann ist gestern Mittag bei einem Unfall auf dem Mettmanner Recyclinghof getötet worden. Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch nicht geklärt. Der Mann hatte gegen 12.40 Uhr den Recyclinghof an der Hammerstraße mit seinem Wagen angesteuert, um Grünabfall zu entsorgen.
Der Mettmanner, so Hans-Peter Thiel, Wachleiter der Feuerwehr, stieg aus dem Auto und wurde bei seinem Weg über den Recyclinghof von einem Lastwagen des Baubetriebshofs mit der Front erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei zog sich der Senior tödliche Verletzungen zu.
Vermutlich im "toten Winkel"
Zum augenblicklichen Zeitpunkt geht die Polizei davon aus, dass der Mann von der Beifahrerseite des Lastwagens kommend, vor dem rangierenden Lastwagen durchgehen wollte. Der Mettmanner hat sich vermutlich im "toten Winkel" befunden. "Wir ermitteln noch", sagte Erster Polizeihauptkommissar Uwe Elker, Leiter der Mettmanner Polizeiwache. Es gebe unterschiedliche Aussagen von Zeugen.
"Ein Mitarbeiter des Baubetriebshofes hat uns gegen 12.44 Uhr alarmiert", sagte Thiel. Zeitgleich mit der Feuerwehr wird auch die Polizei zur Unfallstelle gerufen. "Die Meldung hieß, ein Mann sei unter einen Lastwagen geraten", so Thiel weiter. Sanitäter eilen mit dem Notarzt zur Hammerstraße. Er versucht den Mann zu reanimieren, doch vergeblich. Bereits um 12.52 kommt die Rückmeldung, dass der Mann tot sei.
Den Unfall haben zahlreiche Bürger und Mitarbeiter des Recyclinghofes beobachtet. Sie stehen ebenso unter Schock sowie der Lkw-Fahrer. Er wird ins Evangelische Krankenhaus Mettmann transportiert. Drei Seelsorger kümmern sich um die Unfallzeugen: Pfarrer Bertold Stark, Pfarrer Ernst-August Schmidt und Pfarrerin Anette Glimm-Kriegsmann.
Zusammen mit den Seelsorgern sprechen Bürgermeister Bernd Günther und Hans-Peter Thiel mit den Zeugen über den Unfall. "Wir haben den Recyclinghof sofort geschlossen", sagt Bernd Günther. Den Mitarbeitern wird freigestellt, ob sie heute zur Arbeit kommen wollen. "Alle wollen am Freitag wieder ihren Dienst aufnehmen", sagt der Bürgermeister. Vermutlich können sie so das schreckliche Geschehen besser verarbeiten.
Nachdem der Recyclinghof geschlossen wurde, nimmt die Spurensicherung der Polizei ihre Arbeit auf. Sie fordert den Hubsteiger der Feuerwehr an, um den Unfallort aus der Luft zu fotografieren. Mettmanner, die ihre Abfälle und Wertstoffe zum Recyclinghof bringen wollen, werden am geschlossenen Tor wieder zurückgeschickt .
