Landtagswahl NRW Manfred Krick - SPD

Mettmann · Manfred Krick ist eigentlich gar nicht so ruhig, wie er auf den ersten Blick vielleicht wirken mag. Wenn es ihm zu bunt wird, kann er auch mal laut werden und seine Meinung klar und deutlich sagen. Seit 2012 sitzt der Mettmanner für die SPD im Landtag und hat sich auch für die kommende Wahlperiode noch viel vorgenommen. Was er erreicht hat? Die Verlängerung der Regiobahn in Richtung Wuppertal ist im Bau, die Strecke wird in den kommenden Jahren für den Verkehr frei gegeben. Zwischen Wuppertal und Mettmann - später auf der ganzen Strecke - werden die Züge nicht mehr mit Dieselkraft, sondern elektrisch fahren. Lärm und Feinstaubelastungen an der Strecke werden so reduziert. Gefreut hat sich Krick auch, dass die Bahnhöfe in Gruiten und Haan in die Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn aufgenommen worden ist. "Vor allem Gruiten ist für den Kreis Mettmann von besonderer Bedeutung, weil man von dort aus auch nach nicht nur nach Wuppertal und Düsseldorf, sondern auch nach Köln fahren kann", sagt Krick. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern habe er sich auch dafür eingesetzt, dass in Benrath der neue Regionalexpress hält.

Landtagswahl NRW: Manfred Krick - SPD
Foto: Ralph Matzerath

Aus der Nachbarstadt Mettmann mit angesehen hat sich Krick das Theater um das Förderprogramm Soziale Stadt der Landesregierung. Der Erkrather CDU-Bürgermeister sperrte sich gegen die Teilnahme an dem Programm, weil er nicht genug Personal hat, dies sinnvoll umzusetzen. Krick spricht dagegen von "ganz neuen Perspektiven" für Hochdahl. Unter anderem sei sogar die Sanierung des Stadtweihers möglich. Darüber hinaus könne es für die neue Feuerwache eventuell auch Fördermittel geben. Nach wie vor für wichtig hält Krick seinen Einsatz gegen die Inbetriebnahme der CO-Pipeline. Erst vor wenigen Tagen hatte der Umweltminister einen neuen Vorstoß unternommen und vor der Gefahr eines Terroranschlags auf die Pipeline gewarnt. "Diese Pipeline darf nie in Betrieb gehen", sagt Krick deutlich. Sei sei dilettantisch gebaut worden, so Krick. In den kommenden Jahren hat er aber noch mehr Ziele auf der Agenda. Gemeinsam mit der SPD möchte er sich für dringend benötigten sozialen Wohnungsbau einsetzen. In Mettmann, Haan, Hilden und Erkrath sei zwar einiges gebaut worden- doch es fehlten die bezahlbaren Wohnungen. Nach dem Motto von Willy Brandt "Nichts kommt von selbst und nur weniges ist von Dauer" hat Krick aber noch ein Anliegen, dass über den Kreis Mettmann hinaus geht. Der ehemalige Leiter des Düsseldorfer Gartenamts sehe gerne, dass Nordrhein-Westfalen neben der Eifel einen zweiten Nationalpark erhält. Krick schlägt die Sennelandschaft in Ostwestfalen vor. Der Teutoburger Wald sei dafür bestens geeignet. Oliver Wiegand

Manfred Krick ist 60 Jahre alt +++ geboren in Arnsberg +++ Diplom-Architekt+++ SPD-Mitglied seit 1994 +++ von 2005 bis 2012 Leiter des Gartenamts in Düsseldorf +++++++ verheiratet, drei Kinder ++

(RP)
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