Mettmann/Erkrath Maler Lichterfelde unter Polizeischutz

Düsseldorf · "Die künstlerische Handschrift entsteht aus der Spontanität", zitiert Herbert Adams in seiner Eröffnungsrede einen Kunstkenner. Die Kreispolizeibehörde hatte wieder kunstinteressierte Bürger zu einer Vernissage eingeladen: Unter dem Titel "Unter Polizeischutz" zeigte der Maler Lichterfelde – Dirk von Salzen – seine großformatigen Öl- und Acrylgemälde. Der Erkrather malt im Stil der "Art Informel". Seine Kunst ist abstrakt und verzichtet auf geometrische sowie gegenständliche Darstellungen. Abstrakt – und sehr ansprechend. Kräftige Farben, Konturen und ihr Verlauf lassen Platz für die Interpretationen des Betrachters.

"Ich erkenne in den Bildern viele symbolische Dinge.", Besucherin Eva Koch ist fasziniert. "Man denkt immer, man muss in Bildern etwas erkennen. Vor diesen Bildern ist der Betrachter frei. Jeder sieht etwas anderes."

Die Freiheit der Betrachtung

In dieser Freiheit der Betrachtung liegt aber auch eine große Herausforderung, meint Herbert Adams, ein Freund des Malers Lichterfelde. "Man ist im Leben daran gewöhnt, in bestimmten Schemen zu denken. Diese Kunst ist das Gegenteil zum Alltag. Sich mit ihr bewusst auseinanderzusetzen macht einfach Spaß!"

Diese Bilder stehen nun "unter Polizeischutz" bis zum 31. Mai und können kostenlos besichtigt werden. "Wir freuen uns über jede Ausstellung. Die Öffentlichkeit sieht so unsere Behörde auch mal von innen. Bürger hier als Gäste zu haben ist großartig!", findet Uli Specht, Pressesprecher der Kreispolizei in Mettmann und freut sich schon auf das nächste Kunstevent am Adalbert-Bach-Platz.

Nach Lichterfelde werden Künstler der Gruppe "Neanderarts" in das orangefarbene Foyer Einzug halten.

(RP)
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