Mettmann Macht Werbung die Stadthalle attraktiver?
Mettmann · Im Sommer hatten die Mitglieder des Bürgerforums die Idee zu einer Hinweistafel, um auf Konzerte und andere Termine hinzuweisen. Auch die Neanderhalle soll so unterstützt werden.
Für die einen soll es kostenlose Werbung sein, für die anderen die kostenlose Information, wo in Mettmann wann was los ist. "Es haben uns immer wieder Menschen angesprochen und gefragt, wieso sie erst von Veranstaltungen erfahren haben, wenn diese schon vorbei waren. Solche Informationen braucht man doch vorher", erklärt Thomas Dinkelmann, Vorsitzender des Bürgerforums, der gestern gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Jürgen Heupel und Tim Felgner die neue Hinweistafel vor der Treppe zwischen Königshof-Galerie und Lavalplatz aufhängte.
Darauf zu sehen sind Hinweise für Veranstaltungen bis zum Jahresende, etwa die Aufführung von Urmel aus dem Eis und ein Konzert der Musikschule. Geplant ist, die Hinweistafeln monatlich auszuwechseln, um die Aktualität zu gewährleisten. So ist der nächste Anmeldeschluss für die Veranstaltungen im Januar am Montag, 15. Dezember. "Die Vereine haben allerdings auch eine Bringschuld, wir werden jetzt nicht überall abfragen, wo was los ist", erklärt Thomas Dinkelmann. Wer also Werbung für seine Konzerte oder anderen Veranstaltungen machen will, muss ans Bürgerforum eine pdf-Datei senden. Allerdings wird es ausdrücklich keine Hinweise auf politische, religiöse oder kommerzielle Veranstaltungen geben. Diese Vereinbarung hat das Bürgerforum mit der Stadt getroffen, auch damit keine Gebühren fürs Stadtmarketing fällig werden. Verwiesen wird dagegen auch auf städtische Veranstaltungen, etwa in der schwächelnden Neanderhalle, über deren Zukunft schon seit längerem gestritten wird. "Es wird ja schon länger gesagt, dass die Neanderhalle nicht optimal vermarktet wird, vielleicht können wir so Abhilfe schaffen", so Dinkelmann. Im Sommer hatten die Mitglieder des Bürgerforums die Idee zu der Hinweistafel, im Gespräch waren dabei etwa eine Litfasssäule oder eine elektrische Hinweistafel. Es wurde ein Rahmenaufsteller aus Metall, der künftig einmal im Monat mit einem Plakat bespannt wird. 1100 Euro hat das Bürgerforum investiert, ermöglicht hat es eine Spende aus dem PS-Sparen der Sparkasse. Bei der Realisierung des Projekts haben Bürgerforum und Stadt dann schnell und unkompliziert zusammengearbeitet.
Wenn es nach den Mitgliedern des Bürgerforums geht, soll die Tafel vor der Treppe an der Kö-Galerie nicht die Einzige bleiben. "Denkbar wäre etwa der Jubiläumsplatz oder Stellen in den verschiedenen Stadtteilen, die fußläufig gut zu erreichen sind und von vielen Menschen frequentiert werden", ist die Überlegung beim Bürgerforum. Zudem gibt es schon ein Angebot von den Betreibern der Kö-Galerie, eine weitere Tafel zu installieren.
Nun hoffen die Mitglieder erstmal, dass die Resonanz von Vereinen oder beispielsweise auch Schülerbands und anderen Gruppen positiv ist und mehr Zuschauer die Veranstaltungen besuchen.
