Erkrath Lob für Ehrenamtler

Erkrath · Die Stadt Erkrath ehrt 120 Bürger, die sich in Vereinen, Gemeinden und Schulen engagieren. Ein großer Teil der Geehrten arbeitet bei der Freiwilligen Feuerwehr und kümmert sich um Menschen in Gefahr.

 Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (v.r.) zeichnet Erkrather Ehrenamtliche wie Wolfgang Cüppers, Bernd Krahl, Helmut Bruch und Beate Könn vom Deutschen Roten Kreuz aus.

Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (v.r.) zeichnet Erkrather Ehrenamtliche wie Wolfgang Cüppers, Bernd Krahl, Helmut Bruch und Beate Könn vom Deutschen Roten Kreuz aus.

Foto: Dietrich Janicki

Ob tagsüber auf der Arbeit bei ABB in Ratingen oder nachts zu Hause in Erkrath — wenn es bei Stephan Erber klingelt, dann ist der ist Freiwillige Feuerwehrmann zur Stelle. Wenn es sein muss, auch die ganze Nacht lang etwa als in einer Spedition in Unterfeldhaus ein 1000-Liter-Fass mit hochgiftiger Salpetersäure auslief. Seit 1990 ist Stephan Erber nun aktiv bei der Erkrather Feuerwehr dabei. Gemeinsam mit 120 Bürgern wurde er am Donnerstag für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Querschnitt der Bevölkerung

Die Stadt Erkrath wollte sich mit der Feier bei den Bürgern bedanken, die länger als zehn Jahre für die Erkrather Bürgerinnen und Bürger tätig sind oder waren. Den geladenen Ehrenamtlichen wurde die Möglichkeit geboten, bei einem Umtrunk und Imbiss mit Gleichgesinnten zu plaudern, Erfahrungen auszutauschen oder einfach nur die Musik des Klarinettenensembles zu genießen. Die Stadt Erkrath erwartete mehr 120 Ehrenamtliche, die größtenteils mit Begleitung an der Veranstaltung teilnahmen.

Unter den Geehrten ein Querschnitt aus allen Teilen der Bevölkerung. Ob Rudi Unger bei der Awo in Hochdahl oder die fleißigen Helfer des Ortsverbandes der DLRG — sie alle setzten sich unentgeltlich für das Allgemeinwohl ein. "Sie stecken viel Zeit und Energie in ihre Arbeit", lobte die stellvertretende Bürgermeisterin, Edeltraud van Venrooy (SPD), die Arbeit der Ehrenamtlichen. "Sie übernehmen Verantwortung für sich und andere" und zeigen "gelebtes Selbstvertrauen".

Ehrenamtler seien Menschen, denen nicht nur das eigene Fortkommen wichtig sei. Durch ihre Aufgaben etwa beim Deutschen Roten Kreuz oder in Altenheimen, Schulen und Gemeinden gelinge es ihnen aber auch, die eigene Persönlichkeit zu bereichern. Die mit Abstand größte Gruppe der Geehrten bestand aus Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr in Erkrath wie Stephan Erber. Die Freiwilligen halfen bei der Erstversorgung von Verletzten und erledigten Krankentransporte. Egal ob Mensch oder Tier in Gefahr waren, Verkehrsunfälle passierten, Wasserschäden entstanden oder Ölspuren beseitigt werden mussten — die rund 123 Mitglieder waren immer zur Stelle.

(RP)
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