Unterstützung für Schüler in Mettmann Bildungsoffensive für Kinder in den Herbstferien
Mettmann · Geschlossene Schulen, Wechselunterricht und Homeschooling haben das vergangene Schuljahr geprägt. Deshalb gibt es verschiedene Förderprogramme, die es ermöglichen sollen, Wissensdefizite zu kompensieren.
Die Mettmanner Schulen haben ein Konzept ausgewählt, das in den Herbstferien an sechs Standorten Lernangebote für bis zu 180 Kinder jeder Altersstufe anbietet, gefördert durch das Landesprogramm „Extra-Zeit“. Es unterstützt Kinder und Jugendliche bei „pandemiebedingt entstandenen Defiziten“. Schüler werden dabei in einer Gruppe mit bis zu 15 anderen Kindern unterrichtet. Das teilt Thomas Lekies aus dem Büro der Bürgermeisterin mit.
„Selbstverständlich versuchen wir Lernlücken, vor allem in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch, zu schließen. Mindestens genauso wichtig ist, Lernen für Kinder wieder normal und positiv zu gestalten“, erläutert Rolf Schlierkamp von der Interaktiv stellvertretend für die vier Anbieter der „Extra-Zeit“ an den Mettmanner Schulen. Mit SKFM, Diakonie und dem Verein „Du-Ich-Wir“ haben sich die Schulen gemeinsam aufgestellt, um das Projekt zu ermöglichen. „Wir haben uns mit den Trägern inhaltlich gut abgestimmt und freuen uns, dass trotz engen Zeitrahmens alle Schulen, die in den Herbstferien starten wollten, ihre Gruppen auch gefüllt bekommen haben. Die Lehrkräfte haben sehr engagiert und sensibel zur Teilnahme motiviert. Die Anmeldungen bestätigen uns in unserem Bemühen, diese Art Lernförderung erneut zu unterstützen. Der Bedarf ist groß“, sagt Hanno Grannemann, Leiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums und Sprecher aller Mettmanner Schulen.
Nach eigenen Kriterien wurden an den Schulen Gruppen von Kindern benannt, die Angebote werden in drei oder sechsstündigen Einheiten ermöglicht. In jeder Schule wird mindestens eine Gruppe angeboten – mancherorts hätten es mehr sein können. Die Landesförderung läuft noch bis August 2022 und wird in Mettmann auch weiterhin angeboten.
„Uns war wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Schulen einzugehen. Daraus ergibt sich ein bunter Strauß und genau so war es gedacht“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zum Konzept.