Mettmann Lehrer streiken in Mettmann und Wülfrath
Mettmann · Dieser Tage streiken landesweit angestellte Lehrer für bessere Gehälter. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Denn angestellte Lehrer verdienen rund 450 Euro weniger als die verbeamteten Kollegen.
Heute sind Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal betroffen. Vorab zu sagen, ob und wie viele Lehrer von Schulen im Kreis Mettmann streiken, ist schwierig. "Es besteht keine Verpflichtung der Lehrkräfte, vorher anzukündigen, dass sie sich an Streiks beteiligen", sagt Volker Klagges von der Bezirksregierung Düsseldorf. Daher sei auch eine Vorbereitung der einzelnen Schulen kompliziert, weil nach der Erfahrung im Vorfeld oft unklar ist, ob es an der jeweiligen Schule eine Beteiligung am Streik gibt.
An der Anne-Frank-Hauptschule in Mettmann streikt von drei angestellten Lehrern einer. Am Städtischen Konrad-Heresbach-Gymnasium hingegen war der Schulleitung bis gestern Mittag nichts davon bekannt – dort könne alles seinen gewohnte Gang gehen. An der Realschule Erkrath gab es keine Auskunft über möglicherweise streikende Lehrer.
Anders an der Wülfrather Theodor-Heuss-Realschule. "Bei uns streiken alle sieben angestellten Lehrer. Dadurch fallen zum Teil Stunden aus", sagt Konrektorin Renate Deibl-Grobschmidt. Die betroffenen Klassen bekommen dadurch unter Umständen keinen adäquaten Vertretungsunterricht, sondern werden lediglich von Kollegen betreut.
An der städtischen Gemeinschaftsgrundschule in Mettmann sind lediglich zwei Lehrer angestellt, die streiken aber nicht. Auch an der Johannesschule in Alt-Erkrath gibt es Entwarnung. "Wir haben nur wenig angestellte Lehrer und bisher weiß ich nichts davon, dass die streiken", sagt Schulleiterin Regina Bergermann. Am Erkrather Gymnasium am Neandertal wusste Schulleiter Hans Gruttmann bis gestern Mittag ebenfalls nichts davon, dass die angestellten Lehrer streiken wollen. Hier sind nur drei angestellte Lehrer im Kollegium.
