Kreis Mettmann Landwirte sind mit Getreideernte zufrieden

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Die Ernte setzte 14 Tage früher ein als im Normalfall. Die Erträge liegen bei rund 7,7 Tonnen pro Hektar.

 Unser Foto zeigt heranreifendes Getreide auf einem Feld in Mettmann am Gruitener Weg.

Unser Foto zeigt heranreifendes Getreide auf einem Feld in Mettmann am Gruitener Weg.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(arue) Die Getreideernte im Rheinland ist eingefahren. „Wir sind trotz Trockenheit im Juni mit einem blauen Auge davongekommen. Die schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten“, berichtet Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Mettmann.

Die Statistiker des statistischen Landesamtes haben gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen einen durchschnittlichen Ertrag von etwa 7,7 Tonnen pro Hektar bei guter Qualität errechnet. Regional gab es allerdings deutliche Unterschiede.

So hat die Hitze auf sandigen Böden wie am Niederrhein oder in sehr trockenen Regenschattengebieten wie der Voreife niedrigere Erträge bewirkt. Die Gerstenernte zeichnet sich durch gute Erträge oft mit 8 bis 10 Tonnen pro Hektar aus. Beim Weizen streuten die Erträge hingegen – je nach Anbauregion – stärker und lagen zwischen 6 und 130 Tonnen pro Hektar. Eine große Bedeutung hat das Wetter während der Wachstumszeit des Getreides. „Es gab wenige Niederschläge im Frühjahr, im Mai war es relativ kalt und teils nass. Hingegen waren die Pflanzen im Juni und Juli einer extremen Hitze mit deutlichen Niederschlagsdefiziten ausgesetzt“, erläutert der Vorsitzende.

Trotz des Wassermangels und der Hitze konnten die Bauern eine überraschend gute Ernte einfahren – mit relativ wenigen Ausnahmen in extrem trockenen Regionen. „Die Getreideernte setzte in den meisten Anbaugebieten – im Vergleich zu Normaljahren – zehn bis 14 Tage früher ein“, sagt Dahlmann und zieht eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz: „Die Erntebedingungen waren sehr gut. Es gab nur wenige und kurze witterungsbedingte Unterbrechungen der Getreideernte.“

(arue)
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