Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Land gibt kein Geld für die Schwarzbachstraße

Mettmann · Die Nachricht schlug im Planungsausschuss wie eine Bombe ein: Der Umbau der Schwarzbachstraße ist aus dem Förderprogramm des Landes herausgefallen. Einfach so und ohne Begründung. Damit wäre die gesamte Innenstadtplanung, wie im Planungsausschuss beschlossen, Makulatur. Laut Stadtverwaltung ist dies aber nicht so dramatisch, wie es auf den ersten Blick scheint. Das Land hat nämlich so viele Anträge aus den Kommunen erhalten, dass man die Reißleine zog. Projekte fielen aus dem Förderprogramm. Aber: Die Stadt Mettmann will nun die geplante Umgestaltung der oberen Bismarckstraße streichen und dafür den Umbau der Schwarzbachstraße finanzieren. Die Größenordnung ist in etwa gleich, sagte Dezernent Kurt-Werner Geschorec. Wir sprechen über rund 600.000 Euro. Für die Bismarckstraße gibt es nämlich einen Zuschuss. Geschorec ist hoffnungsfroh, dass sich die Bezirksregierung auf das Tauschgeschäft einlässt und Gelder für die Schwarzbachstraße bewilligt.

Derweil werden in Mettmann eifrig Unterschriften für einen möglichen Bürgerentscheid gesammelt. Ob der Rat sich die Sache noch mal anders überlegt? Mag sein, wenn ein großer öffentlicher Druck aufgebaut wird. Den Druck gibt es bereits am Düsselring. Dort haben Anwohner die Sorge, dass sie kräftig für den Umbau der Straßen zur Kasse gebeten werden. Es schwirren Summen von 3.000 bis 10.000 Euro je Haus im Raum. Die Verwaltung beruhigt und will erstmal konkrete Zahlen ermitteln.

Jedenfalls werden Ende Mai die Umbauarbeiten in der Innenstadt beginnen. Das wird nicht ohne Verkehrsbehinderungen und Umleitungen gehen. Wenn man dann sieht, wie die Breite Straße und Flintrop-Straße an Reiz gewinnen, überdenkt der Einzelhandel vielleicht noch mal seine Einstellung. Einige in unserer Stadt sind der Meinung, dass dieser Straßenumbau eine große Chance für den Handel ist.

(RP)
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