Erkrath L 403 n: Winter bremst

Düsseldorf · Die Arbeiten an der Verlängerung der Bergischen Allee stocken wegen der niedrigen Temperaturen.Stützwand und Brücke sind weitgehend gebaut. Im April soll die Hüttenstraße fertig werden.

Wegen des kalten Winterwetters sind die Bauarbeiten an der Landstraße L 403n ins Stocken geraten. Die Hüttenstraße soll demnächst nach Fertigstellung der neuen Brücke komplett hergestellt werden. Ab Anfang April sollen die Anlieger das Wohngebiet wieder direkt von der Hildener Straße aus erreichen können.

Es ist lausig kalt an Erkraths größter Baustelle, dem Lückenschluss der L 403 n zwischen Schimmelbusch- und Professor-Sudhoff-Straße. Auf der Behelfsbrücke, über die die Anwohner der westlichen Hüttenstraße und der angrenzenden Wohngebiete derzeit nur zu Fuß ihre Häuser erreichen können, fegt ein eisiger Wind. Nur wenige Arbeiter sind auf der Baustelle zu sehen. Die Witterung ist schuld, erläutert Dipl.-Ing. Roland Schmidt, bei Straßen-NRW für die Bauüberwachung des Projekts zuständig.

Kunststoff braucht mehr Wärme

Die Betonarbeiten für das Brückenbauwerk, über das schon bald die Anwohner auch wieder per Pkw ihre Wohnungen ansteuern können, sind abgeschlossen. Aber mit der Abdichtung der Brücke komme man im Moment nicht weiter, so Schmidt. Der benötigte Flüssigkunststoff könne unter sechs bis sieben Grad Außentemperatur nicht verarbeitet werden. Außerdem benötige er eine bestimmt Luftfeuchtigkeit. Schmidt schätzt, dass die Abdichtung erst Mitte Februar in Angriff genommen werden kann.

Weitgehend unbemerkt von der Erkrather Bevölkerung gehen die Bauarbeiten an der L 403 n voran. Die Stützwand, zwischen der die tiefer gelegte Straße künftig hindurchführt, ist weitgehend fertig. Auch die roten Lochziegel, die der gesamten Stützmauer einen Hauch von Exklusivität geben, sind an einigen Stellen bereits eingebaut. Das sei kein unnötiger Luxus, sondern diene dem Lärmschutz. Vor die Betonwände sind Dämmplatten installiert, davor sitzen die Lochziegel, die den Schall von der Straße einfangen sollen. Die Metallgeländer oben auf den Stützmauern sind ebenfalls teilweise eingebaut.

Abgeschlossen sind inzwischen die begleitenden Entwässerungsmaßnahmen. Das Rückhaltebecken im Bereich kleines Bruchhaus, das das Niederschlagswasser aus dem oberen Bereich der Straße auffangen soll, ist fertig. Der Fuß- und Radweg entlang der Bergischen Allee, der für die Kanalisation aufgerissen werden musste, kann wieder genutzt werden. Auch die Renaturierung des von diesen Arbeiten betroffenen Baches ist abgeschlossen.

Konnten bisher die Arbeiten an dem neuen Straßenstück weitgehend ohne Belastung des laufenden Verkehrs erfolgen, wird dies bei der Anbindung der Trasse an die Professor-Sudhoff-Straße anders. Dort muss der Verkehr aus Hochdahl in Richtung Alt-Erkrath und Mettmann auch während der Arbeiten weiter fließen. Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit. Dieser Abschnitt soll im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.

(RP)
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