Erkrath L 403 n: Jetzt geht's los!

Düsseldorf · Nächste Woche starten endlich die Bauarbeiten an der neuen Straße zwischen Hochdahl und dem Neandertal. Zunächst werden Lärmschutzwände gebaut, Ende August wird mit der Straße begonnen.

Über die Bahn meckern ist in diesen Tagen richtig in. Zu heiße Züge und immer diese Verspätungen. In Hochdahl war die Bahn ihrer Zeit ausnahmsweise schon sehr weit voraus.

Schon seit knapp einem Jahr ist die Eisenbahnbrücke für die neue Landesstraße 403 zwischen Hochdahl und dem Neandertal fertig. Spötter bezeichnen das längst fertiggestellte Bauwerk, in dessen Bauch sich statt der neuen Straße ein kleiner See gebildet hat, schon als "Hochdahls größtes Denkmal". Doch damit soll in den nächsten Wochen Schluss sein.

Vier Meter hohe Wände

Unübersehbar stehen bereits die Schilder von Straßen-NRW am Fahrbahnrand, auf denen es heißt "Wir bauen für Sie bis Ende 2010". Dafür, dass die Schilder ihr Versprechen halten, ist Roland Schmidt zuständig. Als Bauleiter von Straßen- NRW wird er sich in den nächsten Wochen intensiv um die L403n kümmern. Nächste Woche wird zunächst mit dem Bau der Lärmschutzwände begonnen.

Die sind vier Meter hoch, 50 Meter lang und gesetzlich vorgeschrieben. Auf Betonfundamente werden die Lärmschutzwände quasi in den Rücken der Häuser zwischen Professor-Sudhoff-Straße und dem Neanderweg errichtet. In der endgültigen Ausbaustufe bestehen sie aus den roten Hohlraumziegeln, den man bereits von der bereits fertiggestellten Seite kennt.

Für Fußgänger und Radfahrer bleibt der Bürgersteig einige Zeit gesperrt, die meisten Einschränkungen wird es auf dem Neanderweg geben. Etwa in einem Monat sollen dann die Straßenbauer anrücken. "Derzeit ist noch nicht klar, welches Unternehmen die Arbeiten ausführt", sagt Schmidt. Die Vergabe wird aber in den kommenden zwei Wochen erfolgen. Sobald der Auftrag raus ist, rechnet Schmidt mit einem zügigen Baubeginn.

Verkehr läuft zweispurig

Die Bauarbeiten sollen bis Ende des Jahres dauern. Während dieser Zeit soll der Verkehr so gut es eben geht weiter fließen. "Wir gehen weiterhin von einer zweispurigen Fahrbahn aus", sagte Schmidt, der die Verkehrsführung mit Stadt und Polizei abgestimmt hat. Auf einer der wichtigen Achsen zwischen Erkrath und Mettmann müsse der Verkehr weiter rollen können.

Darüber hinaus gelte es, dass Gewerbegebiet und nicht zuletzt das Schwimmbad nicht von der Außenwelt abzuschneiden. Anwohner hatten sich zwar immer wieder für Flüsterasphalt nach Düsseldorfer Vorbild eingesetzt. Verbaut wird jedoch "nur" Splittmastixasphalt, der aller Voraussicht nach zwei bis drei Dezibel leiser als die bisherige Fahrbahn sein wird.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort