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Ausstellung bis 2. Dezember Kunsthaus ist offen für alle Formate

Mettmann · Mit einer von sechs Künstlern gestalteten Schau geht das Jubiläumsjahr im Kunsthaus an der Mühlenstraße zu Ende.

 Der freischaffende Mettmanner Künstler Harald Feyen stellt zum ersten Mal im Kunsthaus aus. Er zeigt in eher hellen Farben gehaltene Werke, auf denen vor allem Fenster und Türen abgebildet sind.

Der freischaffende Mettmanner Künstler Harald Feyen stellt zum ersten Mal im Kunsthaus aus. Er zeigt in eher hellen Farben gehaltene Werke, auf denen vor allem Fenster und Türen abgebildet sind.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„ARTikuliert“ heißt die letzte Ausstellung des Kunsthauses in dessen Jubiläumsjahr. Der Mettmanner Lothar Weuthen hat sechs Künstler eingeladen, die erstmals im Kunsthaus ausstellen und über 40 Exponate aus verschiedenen Kunstbereichen zeigen.

Die Ausstellung, die bereits im letzten Jahr unter dem gleichen Motto stattfand, soll es auch im nächsten Jahr wieder geben. „Es gibt kein vorgegebenes Thema, sondern jeder Künstler bekommt seinen eigenen Bereich im Gebäude, um seine Kunst präsentieren zu können“, erklärt Weuthen. Die Ausstellung spiegele somit die Individualität der Künstler wider, ihre Art und Weise, sich zu „artikulieren“. Mehr als sieben Künstler könne er allerdings nicht unterbringen.

Er selbst präsentiert Werke aus seiner Reihe „Photo-Painting“. Die gezeigten „SpiegelBilder“ sind Fotos, die durch Mehrfachspiegelungen an Glasflächen entstehen. Durch die Composing-Technik werden zusätzlich zwei Fotos miteinander kombiniert, um Gegensätze dazustellen – etwa ein altes Kinderkarussell und einen Motorroller. „Beides zusammen sieht man nur selten“, sagt er lächelnd.

Die gebürtige Spanierin Koro Arandia kommt aus Lippstadt und malt faszinierende großformatige Bilder im Stil des expressionistischen Realismus – vor allem Stiere und Flamenco-Tänzerinnen, die durch intensive Farbtöne bestechen. „Solche Farben sind das Leben, sie stehen für Temperament“, erläutert sie. Vom Stierkampf halte sie nichts, aber „die Tiere sind wunderschön“, meint sie – während der in Rot gehaltene Stier den Betrachter direkt anzuschauen scheint.

Ekaterina Gasmi kommt ursprünglich aus Moskau, lebt in Kaarst und malt großformatig im Stil der fotorealistischen Malerei: Weintrauben auf einem Teller, die Boote auf dem Meer oder der Markusdom in Venedig – alles sieht aus wie fotografiert. „Mit Ölfarben kann man die Materialität am besten darstellen“, sagt sie.

Der Mettmanner Maler Harald Feyen, seit 30 Jahren auch im Kunsthandel aktiv, zeigt in eher hellen Farben gehaltene Werke, auf denen vor allem Fenster und Türen abgebildet sind. Er arbeite ohne Vorlagen, erzählt er, am liebsten in seinem Atelier. Die bekannte Mettmanner Künstlerin Anna Schriever stellt im Kunsthaus eher kleinformatige Bilder aus. „Passend zum Raum“, sagt sie. Oft sind Figuren zu sehen, die wie verwischt und nebulös erscheinen. „Ich versuche, bestimmte Haltungen oder Stimmungen wiederzugeben, experimentiere mit Farben und Strukturen“, erklärt sie. Zum Beispiel mische sie Acrylfarben mit Stiften – und das auf verschiedenen Untergründen.

Die Fotografin Claudia van Koolwijk zeigt Fotos von Menschen, deren Gesichter mit Masken übermalt sind, Ute Augustin-Kaiser aus Ratingen präsentiert in Aufbautechnik gefertigte Keramikplastiken. Eine durch die Vielfalt der Künstler sehr spannende Ausstellung.

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