Corona-Vorsorge Kreis schließt mehrere Impfstellen

Kreis Mettmann · Mettmann ist betroffen, in der Nachbarstadt Erkrath geht der Betrieb aber wie auch in den Städten Wülfrath, Ratingen und Langenfeld weiter.

 Helferin bei Vorbereitungen im Impfbus des Kreises Mettmann.

Helferin bei Vorbereitungen im Impfbus des Kreises Mettmann.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(RP) Seit Jahresbeginn ist die Nachfrage nach Impfangeboten drastisch gesunkenen, meldet die Kreisverwaltung. Daher werde der Kreis Mettmann die Anzahl seiner festen Impfstellen in den Städten reduzieren.

Seit Ende November 2021 hatte der Kreis sein Impfstellen-Netz kontinuierlich ausgebaut, bis letztlich in allen zehn Städten in Ergänzung zu den Impfangeboten der niedergelassenen Ärzte je eine feste Impfstelle zur Verfügung stand (neun vom Kreis betrieben, die Impfstelle in Heiligenhaus privat betrieben). Angesichts der bis zum Jahresende noch hohen Impfnachfrage (bis zu 48.000 Impfungen pro Woche) war es dem Kreis ein Anliegen, allen Impfwilligen ein wohnortnahes Angebot zu machen.

Von rund je 23.000 Impfungen in den ersten beiden Januarwochen sank die Zahl der kreisweit verabreichten Impfungen bis zur dritten Märzwoche (11. KW) indes um mehr als 90 Prozent auf inzwischen nur noch 2055 Impfungen. Dabei handelt es sich um sämtliche Impfungen, inbegriffen sind neben den festen und mobilen Impfangeboten des Kreises auch die Impfaktivitäten der niedergelassenen Ärzte. In den dezentralen Impfstellen des Kreises sank das wöchentliche Aufkommen von rund 5000 um 80 Prozent auf nur noch 1000 Impfungen.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Kreis entschieden, die Zahl der Impfstellen ab dem 4. April auf vier Standorte zu reduzieren. Die Impfstelle in Haan wurde bereits zu einer Probeentnahmestelle (PCR-Tests) umgewandelt. Geschlossen werden außerdem die Standorte in Hilden, Mettmann, Monheim und Velbert. In Betrieb bleiben die Impfstellen in Erkrath, Langenfeld, Ratingen und Wülfrath. Auch der private Betreiber in Heiligenhaus will sein Angebot aufrecht erhalten.

Mit den verbleibenden vier festen Impfstellen des Kreises hat die Bevölkerung dann regional mindestens in einer Nachbarstadt Zugang zu einer Impfstelle. Die vom Land für die kommenden Monate geforderte Kapazität von 6800 Impfungen pro Woche kann laut Kreisverwaltung mit den vier Impfstellen problemlos gewährleistet werden.

Die mobilen Impfangebote des Kreises bleiben erhalten und werden dem Bedarf entsprechend disponiert. Das bedeutet, dass die mobilen Impfeinheiten nun insbesondere in den Städten eingesetzt werden, in denen keine feste Impfstelle mehr vorgehalten wird. Bis zum 3. April bleiben aber auch die festen Impfstellen noch geöffnet.

Alle weiteren Informationen zu den Standorten und Terminen sind unter www.kreis-mettmann-corona.de abrufbar.

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