Mitmachen Kilometer sammeln für die Krebs-Hilfe

Kreis Mettmann  · Auf der „Schleifenroute“ können Radler, Wanderer und Reiter die Aufklärungsarbeit zur Krebsfrüherkennung unterstützen. Die Route ist 4500 Kilometer lang, davon verlaufen attraktive Abschnitte auch durch den Kreis Mettmann.

 Frauen – vor Corona – unterwegs auf der Schleifenroute, die auch während der Corona-Krise lohnendes Ziel ist.

Frauen – vor Corona – unterwegs auf der Schleifenroute, die auch während der Corona-Krise lohnendes Ziel ist.

Foto: Pink Ribbon Deutschland

Derzeit ist vieles anders. Viele verzichten zum Beispiel auf Auslandsurlaube, Freizeitsport in der Nähe ist eine willkommene Alternative. Dazu passt die Brustkrebs-Kampagne „Schleifenroute“, die kostenlose Empfehlungen für Touren in der Natur anbietet. Auch im Kreis Mettmann gibt es wunderbare Abschnitte. Die PR-Beraterin Jennifer Disper-Wilmsen erklärt, warum sie das Projekt unterstützt.

Was genau ist die Schleifenroute?
Disper-Wilmsen
Die Route ist rund 4500 Kilometer lang. Die Teilnehmer können mehr als 350 Tourenabschnitte per Rad, zu Pferd, als Wanderung oder mit dem Boot zurücklegen. Die „ersportelten“ Kilometer können sie für die Aufklärungsarbeit zur Krebsfrüherkennung sozusagen spenden. Jeder Kilometer lässt den Gesamtkilometerstand steigen und motiviert andere. Dabei kommt es nicht auf die weiteste Strecke an, sondern darauf, schöne Gegenden kennenzulernen und sich vor allem im Freien zu bewegen. Eine moderate, regelmäßige Bewegung ist für die persönliche Krebsprävention von großer Bedeutung.

Warum passt die Kampagne gerade in Corona-Zeiten so gut?

Disper-Wilmsen Frische Luft und Abstandhalten funktionieren auf dem Rad, Pferd oder im Boot ganz von selbst und machen sogar Spaß!

Wie und wo können Menschen aus dem Kreis Mettmann teilnehmen?

Disper-Wilmsen Jeder kann den Einstieg dort wählen, wo er starten möchte. Auf der Website „schleifenroute.de“ schlägt ein professionelles Planungstool Strecken inklusive Höhenmetern vor. Tolle Abschnitte gibt es etwa an der Itter entlang, von Duisburg über Düsseldorf nach Monheim und Leverkusen entlang des Rheines oder, wenn es etwas bergiger sein soll, zum Beispiel von Hilden über Wermelskirchen nach Hückeswagen.

Warum unterstützen Sie das Projekt?

Disper-Wilmsen In meinem Bekanntenkreis habe ich leider mehrere von Brustkrebs betroffene Frauen. Es ist ein wichtiges Thema, das Aufmerksamkeit verdient. Brustkrebs ist in den westlichen Staaten die häufigste Krebsart bei Frauen, jede achte Frau erkrankt hier im Laufe ihres Lebens. Aber die Heilungschancen steigen mit der frühen Erkennung der Krankheit massiv! Zusammen mit Christina Kempkes kümmere ich mich daher um die Pressearbeit für das Projekt.

Organisiert wird die Schleifenroute von der Organisation „Pink Ribbon“. Was bedeutet das?


Disper-Wilmsen
Eine pinkfarbene Schleife gilt als Symbol für das Engagement gegen Brustkrebs, nachdem die Amerikanerin Charlotte Haley erfolgreich Ansteckschleifchen angefertigt hatte, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Bei uns schafft „Pink Ribbon Deutschland“ mehr Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs in Deutschland.

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