Kreis Mettmann Imagefilm soll Lust auf Panorama-Radwege machen

Kreis Mettmann · Das gesamte Netz umfasst 220 Kilometer, die zum größten Teil steigungsarm sind, daher für alle Altersklassen geeignet.

 Stellten den neuen Film jetzt in Wülfrath vor (von links): Carolin Becker, Arne Jährling, Angelika Schott und Holger Piwowar.

Stellten den neuen Film jetzt in Wülfrath vor (von links): Carolin Becker, Arne Jährling, Angelika Schott und Holger Piwowar.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Im Café des Wülfrather Zeittunnel fand jetzt die Premieren-Vorführung des Imagefilms „einfach bergisch radeln“ statt. Interessierte finden ihn ab sofort auf der gleichnamigen Website der fünf beteiligten Regionen, bzw. Städte, die sich in dem Kooperationsprojekt zusammengeschlossen haben, um die drei Panorama-Radwege gemeinsam touristisch zu vermarkten.

Da wäre zum einen der „Bergische-Panorama-Radweg“, der auf 132km von Hattingen nach Olpe führt, sowie der „Panorama-Radweg-Niederbergbahn“, der auf der 44km Gesamtstrecke von Haan nach Essen-Kettwig direkt am Zeittunnel vorbeiführt, worauf Arne Jährling, Koordinator Aktivtourismus bei Neanderland-Tourismus die Anwesenden hinwies. Der dritte im Bunde ist der 51 Kilometer lange „Panorama-Radweg Balkantrasse“, der Leverkusen mit Wuppertal-Oberbarmen verbindet. Beim Pressegespräch zogen die Verantwortlichen außerdem Bilanz der vor einem Jahr gestarteten gemeinsamen Vermarktung der drei Strecken. Und diese fiel bei den beteiligten Tourismus-Regionen „Neanderland“, „Das Bergische“ und „Ennepe-Ruhr“ sowie den Städten Leverkusen und „Die Bergischen 3“ (Remscheid, Solingen und Wuppertal, Anm. d. Redaktion) durchweg positiv aus. Angelika Schott von der „Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft“, die das Radwege-Projekt koordiniert, stellte die Verläufe der drei Trassen vor. Sie betonte: „Das gesamte Netz umfasst 220 Kilometer, die zum größten Teil steigungsarm sind und sich daher für alle Altersklassen eigen. Allein 150 Kilometer verlaufen auf ehemaligen Bahntrassen und damit oft direkt durch sehenswerte Städte wie Hattingen mit seinem historischen Stadtkern oder Solingen mit Schloss Burg sowie durch wunderschöne Naturlandschaften entlang der Stauseen im Bergischen.“

Daher gebe es neben der Karte mit den Streckenverläufen auch eine Broschüre, die als Tourenplaner dient und Tipps zu Highlights am Wegesrand sowie zu Gastronomie und Unterkünften gibt. „Besonders die Zahl der ‚Bett & Bike‘-Unterkünfte, die vom ADFC zertifiziert werden, nimmt seit einiger Zeit stetig zu und beläuft sich zurzeit auf etwa 15“, erläuterte Anette Kolkau, bei der Koordinationsstelle für die Kommunikation verantwortlich. So müsse etwa gewährleistet sein, dass Radfahrer neben sicherer Aufbewahrung ihrer Räder auch die Garantie haben, nur eine Nacht buchen zu können.

„Das ist entscheidend, denn viele planen eine mehrtägige Tour, da die Radwege ja auch an das Netz der überregionalen Wege entlang von Rhein, Ruhr oder Ruhr-Sieg direkt anschließen.“

„Für die Region ist diese Art von nachhaltigem Tourismus ein Gewinn“, sagt Holger Piwowar. „Wenn man auf den Fahrradtourismus setzt und dafür Erholungssuchende aus den Großstädten im Einzugsgebiet gewinnen möchte, was ja unser Ziel ist, ist es entscheidend, dass man mit dem ÖPNV und/oder der DB anreisen kann, damit schädliches CO2 vermieden kann“.

Alle Informationen zu den Radwegen und was es am Wegesrand zu sehen gibt sowie den Imagefilm gibt es im Internet unter der Adresse www.einfach-bergisch-radeln.

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