Energieversorgung im Kreis Mettmann Hubschrauber nähern sich den Freileitungen

Kreis Mettmann · Das erfordert das ganze Können der Piloten: Aus dem Hubschrauber lässt der Netzbetreiber Amprion die Hochspannungsleitungen auf Schäden untersuchen. Dabei kommen die Experten den 220.000 oder 380.000 Volt ganz nahe.

Zwischen Ende September und Dezember kontrollieren Experten per Hubschrauber den Zustand der Freileitungen.

Foto: RP/Amprion

Der Netzbetreiber Amprion startet mit der Überprüfung seiner Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) vom Helikopter aus. Die Flüge beginnen Ende September und dauern voraussichtlich bis Mitte Dezember. Wann die Experten in unserer Region unterwegs sind, kann Amprion nicht vorhersagen.

Kontrolliert wird das Amprion-Netzgebiet in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Bei den Flügen sollen Schäden an Freileitungen frühzeitig erkannt und behoben werden. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänze die regelmäßigen Kontrollen der Stromleitungen vom Boden aus und das Besteigen der Masten.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von ungefähr 25 Stundenkilometern kontrollieren die Teams die Freileitungen. Aus der Luft sind bestimmte Schäden leichter erkennbar als vom Boden. Neben den Piloten sind daher auch weitere Spezialisten an Bord, die eine hochauflösende Fotodokumentation der Leitungen erstellen. Diese wird ausgewertet, um Mängel zu erfassen. Die Schäden werden später durch Freileitungsmonteure behoben. Gravierende Mängel werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt.

Für Helikopterpiloten ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Auch die Witterungsbedingungen müssen stimmen, damit der Helikopter starten kann. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.

(dne)