Mettmann Junge Handwerker beginnen ihre Ausbildung

Mettmann · Die Kreishandwerkerschaft begrüßte jetzt rund 150 junge Erwachsene, die in verschiedenen Gewerken ihre Lehre absolvieren.

 Auch diese Auszubildenden aus Mettmann, Wülfrath und Erkrath kamen zur Feierstunde nach Mettmann.

Auch diese Auszubildenden aus Mettmann, Wülfrath und Erkrath kamen zur Feierstunde nach Mettmann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Kreishandwerkerschaft hat jetzt rund 150 junge Erwachsene aus der Region empfangen, die eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf antreten. Kreisdirektor Martin M. Richter und Kreishandwerksmeister Thomas Grünendahl betonten: „In keinem Berufsfeld sind die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten so vielfältig wie im Handwerk.“

Diese Fortbildungsmöglichkeiten bestehen in einem Meistertitel, einem Techniker-Schein oder einem anschließenden Studium an Fachhochschule oder Universität. Grünendahl verdeutlichte gegenüber den jungen Erwachsenen seinen eigenen Werdegang: Er habe einen Hauptschulabschluss und sei dann über den Meistertitel in die Selbstständigkeit gelangt. Der Fliesenleger leitet heute eine eigene Firma.

„Die drei Jahre in der Ausbildung werden kein Zuckerschlecken werden“, sagte Kreisdirektor Martin M. Richter: „Darum sind gute Ausbilder sowie gute Lehrkräfte an den Berufsschulen ausgesprochen wichtig.“

Für die nächsten drei Lehrjahre wird die Kreishandwerkerschaft Mettmann den Azubis zur Seite stehen. Sie übernimmt administrative Aufgaben und ist für die Berichtshefte zuständig. Neben der Berufsschule wird in den Räumen der Kreishandwerkerschaft außerdem ein Teil der überbetrieblichen Ausbildung abgehalten.

So beherbergt das Gebäude in der Emil-Beerli-Straße beispielsweise einen Raum, der schon fast wie ein waschechter Friseursalon wirkt: Stühle, Spiegel, Frisiertische, Plastikköpfe mit Perücken. Hier werden Lehrinhalte aus dem Friseurhandwerk vermittelt, vertieft und geübt. „Oftmals gehen Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen nicht stark genug auf gewisse Themenfelder ein. Das gleichen wir hier aus“, erklärte Claudia Stegner.

Die Friseurmeisterin war zwölf Jahre als Salonleiterin tätig und hat eine Ausbildungseignungsprüfung abgelegt. Nun ist sie zur Kreishandwerkerschaft gewechselt. Sie bekommt demnächst ihren ersten Schwung junger Friseuranwärterinnen anvertraut und wird deren überbetriebliche Ausbildung an die Hand nehmen

Cilia Jouline Weiand (19) freut sich schon darauf „Ich habe meine Leidenschaft gefunden und werde diese zum Beruf machen“, sagt sie. Dass Claudia Stegner in der Kreishandwerkerschaft eine frischgebackene Lehrerin abgeben wird, findet sie begrüßenswert: „Das wird für mich und die anderen Mädels von Vorteil sein. Wir können alle voneinander lernen.“

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