Herbst im Kreis Mettmann ADAC gibt Tipps für entspannte Fahrt in die Herbstferien

Kreis Mettmann · Tanken sollten Autofahrer nicht erst am Morgen der Fahrt, sondern vorher in den Abendstunden. Vergleichen lohnt sich, betonen die Experten.

Zum Beginn der Herbstferien könnte es auf einigen Autobahnen zu Staus kommen. Autofahrer sollten sich rechtzeitig informieren, rät der ADAC.

Zum Beginn der Herbstferien könnte es auf einigen Autobahnen zu Staus kommen. Autofahrer sollten sich rechtzeitig informieren, rät der ADAC.

Foto: dpa/Henning Kaiser

(RP) Der ADAC erwartet zu Beginn der Herbstferien Staus auf den Autobahnen der Region. Denn das Wochenende bietet sich wegen des Feiertages am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) auch für Ausflüge und Kurzurlaube an. Ein Stauchaos erwartet der ADAC aber nicht. „Viele Menschen haben nach langer Durststrecke in den Sommerferien zum ersten Mal wieder Urlaub gemacht und Reisen nachgeholt. Aufgrund der hohen Energiekosten und steigenden Reisepreise gibt es im Herbst aber wieder eine größere Zurückhaltung. Das betrifft insbesondere Flugreisen“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC. Wer dennoch einen Herbsturlaub geplant habe, würde die Ferienzeit laut des Mobilitätsexperten eher in Deutschland oder den Nachbarländern verbringen und mit dem Auto anreisen.

Besonders staugefährdet seien die Strecken in die Mittelgebirge und Wanderregionen der Alpen sowie zu den Küsten. Dieselben Ziele werden auch viele Kurzurlauber anstreben, vermutet man beim ADAC. Mit Verzögerungen müssen Autofahrer vor allem an den vielen Baustellen rechnen. Momentan gibt es knapp 1000 davon auf Deutschlands Autobahnen. In NRW brauchen Reisende gerade im Großraum Köln (A1, A3, A4, A61) weiterhin viel Geduld. Zu den potenziellen Staustrecken in NRW zählen außerdem die A1 (Köln - Dortmund - Osnabrück), A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und A3 (Oberhausen - Köln) sowie die A40 (Dortmund - Essen - Duisburg - Venlo), A43 (Wuppertal - Recklinghausen - Münster), A46 (Düsseldorf - Wuppertal) und A61 (Mönchengladbach - Koblenz).

Mit dem stärksten Verkehrsaufkommen rechnet der ADAC klassisch am Freitagnachmittag, wenn Berufspendler, Urlauber und Ausflügler aufeinandertreffen. Eine erhöhte Staugefahr sieht der Mobilitätsclub auch am Samstagvormittag sowie am Montagnachmittag, wenn viele Kurzurlauber auf der Rückreise sind. Am Sonntag erwartet der ADAC hingegen kaum Staus.

Um die Urlaubskasse angesichts der weiter hohen Spritpreise etwas zu schonen, empfiehlt Verkehrsexperte Suthold, rechtzeitig vor der Reise zu tanken: „Wer nicht erst am Morgen der Abreise zur Tankstelle fährt, sondern spätestens am Abend vorher, kann oft mehr als zehn Cent pro Liter sparen. Das macht bei einer Tankfüllung immerhin rund fünf Euro aus.“ Die günstigsten Tageszeiten sind laut ADAC von 18 bis 19 und 20 bis 22 Uhr. Verbraucher sollten zudem mit Hilfe von Apps die Spritpreise vergleichen. Generell rät der ADAC dazu, E10 zu tanken: Der Biokraftstoff kostet auch in Hochpreisphasen fünf bis sechs Cent weniger an der Zapfsäule als Super E5. Nahezu alle Benziner ab November 2010 vertragen E10 ohne Probleme.

Statt während der Fahrt auf der Autobahn nachzutanken, sollten Autofahrer besser den nahegelegenen Autohof ansteuern. Hier kostet ein Liter Diesel laut ADAC-Vergleich (2021) durchschnittlich 25 Cent weniger. Bei Super E10 beträgt die Ersparnis im Schnitt sogar 26 Cent pro Liter. Wenn die Reise ins Ausland geht, rät der ADAC, auch die Spritpreise jenseits der Grenze zu vergleichen. In fast allen europäischen Nachbarländern ist das Tanken aktuell deutlich günstiger als in Deutschland.

Je nach Zielort lohnt sich als Alternative zur Anreise mit dem Auto laut ADAC durchaus auch ein Blick auf mögliche Sparangebote der Bahn. „Wer mit dem Zug in den Urlaub fährt, sollte vorab unbedingt auch die Mobilitätsangebote vor Ort checken“, empfiehlt Suthold. Wichtig seien zum Beispiel vorhandene Mobilitätsoptionen für die Strecke vom Bahnhof zur Unterkunft oder für Ausflüge am und rund um den Urlaubsort.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer im Internet unter www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen.

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