Wülfrath Kommentar: Der Elternwille allein entscheidet

Wülfrath · Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind. Wenn es fürs Gymnasium nicht reicht, muss es mindestens die Realschule sein. Pädagogen, die abraten, werden ignoriert. Hauptschule kommt nicht infrage. Doch die Erfahrung zeigt, dass auf der weiterführenden Schule oft eine Korrektur nötig ist.

Dieser, die Persönlichkeit eines jungen Menschen nicht gerade stärkende Wechsel, bliebe Kindern an der Sekundarschule erspart. Ohne sie müssen potenzielle Hauptschüler künftig in Nachbarstädte fahren, wenn sie an der Wülfrather Realschule (dann Resteschule) keinen Platz finden. Die Sekundarschule punktet mit kleinen Klassen und Ganztagsbetrieb. Nur mit ihr kann die Stadt weiter alle Abschlüsse anbieten. Die Frage ist, ob genügend Eltern von Viertklässlern die Sekundarschule als das Beste für ihre Kinder halten. Überzeugungsarbeit ist erforderlich, denn 75 Anmeldungen sind im Herbst nötig. Allein die Eltern eines Kinderjahrgangs werden darüber entscheiden, wie die Wülfrather Schullandschaft in Zukunft aussieht. JOCHEN DELPHENDAHL

(RP)
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