Mettmann Kommentar: Ausgleich mit Augenmaß

Mettmann · Getreide für Brot und Futter für das Vieh wächst nicht auf Asphalt und Beton, aber auch nicht in Biotopen, die Kröten und Lurchen vorbehalten sind. Ausgleichsmaßnahmen für die Bebauung von Boden mit Gebäuden, Verkehrswegen und Leitungstrassen wirken dem Raubbau unserer industriellen Welt an der Natur entgegen und sind notwendig.

Es ist wichtig, die wenigen noch verbliebenen natürlichen Räume zu erhalten, zu pflegen und wenn möglich, zu vernetzen und auszubauen. Allerdings konkurriert dieser Anspruch mit der Forderung nach einer sicheren Versorgung mit Nahrungsmitteln. Mit jedem Hektar Land, der als landwirtschaftliche Anbaufläche verloren geht, wächst unsere ohnehin schon hohe Abhängigkeit vom Weltmarkt. Getreide, das nicht in unserer Region wächst, muss importiert werden. Bei dem Zugriff auf Ausgleichsflächen ist Augenmaß gefordert. FIS

(RP)
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