Kö-Galerie in Mettmann soll kundenfreundlicher werden Betreiber baut das Parkhaus um

Mettmann · Eine Baufirma errichtet zwei neue Rampen für die Garage der Königshof-Galerie. Die Auffahrten wurden als zu schmal kritisiert. Im Frühjahr 2019 soll alles fertig sein.

 Der Umbau des Parkhauses in der Königshof-Galerie beginnt.

Der Umbau des Parkhauses in der Königshof-Galerie beginnt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Umbauarbeiten am Parkhaus der Könighof-Galerie beginnen. Die Münchener IGL-Gruppe, neuer Eigentümer der Kö-Galerie, will mehr Kunden als bisher in die Einkaufspassage im Herzen der Stadt ziehen. Ein Problem war und ist das Parkhaus. Die Auf- und Abfahrten sind vom früheren Eigentümer Phönix zu schmal konzipiert worden. Die Autofahrer hatten Mühe, im Begegnungsverkehr die einzelnen Parkrampen zu erreichen. Besonders bei der Ein- und Ausfahrt war es eng. Es kam immer wieder zu kleineren Blechschäden  im Rangierverkehr. Die Betreiber der Kö-Galerie mussten reagieren und öffneten eine Ausfahrt zur Talstraße hin. Doch das reicht nicht. Um es den Autofahrern künftig leichter zu machen, das Parkhaus zu befahren, werden jetzt zwei zusätzliche Rampen zur Talstraße hin gebaut. Es gibt, so Centermanagerin Ulrike Kundt, dann keinen Begegnungsverkehr mehr.

Die Ausfahrt zur Talstraße  ist bis zum Ende der Bauarbeiten gesperrt. Die Ein- und Ausfahrt sind wie früher nur von der Straße Am Königshof möglich. Lediglich der Anlieferverkehr für Rewe kann diesen Bereich befahren. Bis zum 1. Quartal 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, so Kundt. Im Vorfeld hatte es heftige Diskussion um die Bäume gegeben, die an der Talstraße beziehungsweise an der Straße Am Königshof stehen. Einige  Platanen, die vor dem Parkhaus stehen, sollten gefällt werden. Es gab Widerstände von Anwohnern und auch von der Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“, die sich dafür einsetzten,  dass die Bäume erhalten bleiben. Dieser Protest wurde von IGL aufgenommen und die Planung angepasst. „Alle Bäume bleiben stehen“, sagte Ulrike Kundt gestern.

Bislang war es nicht möglich, mit dem Einkaufswagen sämtliche Parkflächen an zu steuern. Auch dieser Missstand soll abgestellt werden. „Wir planen zwei neue Aufzüge, die mittig ins Parkhaus eingebaut werden, so dass alle Etagen in der Kö-Galerie bequem erreicht werden“, sagte die Centermanagerin. Während der Bauarbeiten werden einige Parkplätze zwischen den bestehenden  Rampen gesperrt werden.

Der geschäftsführende Gesellschafter der ILG, Florian Lauerbach, hatte bereits vor einem Jahr darauf hingewiesen, dass die Kö-Galerie  von außen kaum als Einkaufscenter erkennbar sei. Der Eingang aus Richtung Talstraße liegt versteckt, ist trist und wenig attraktiv. Daher soll der Haupteingang an der Talstraße ein neues Gesicht erhalten, damit mehr Kunden als bisher die Kö-Galerie finden und auch besuchen.

Auch der Eingang Am Königshof soll optisch hervorgehoben werden und erhält Türen, die sich automatisch öffnen. Eine der beiden Rolltreppen wird gedreht, so dass sie künftig parallel laufen. Eine offene Deckengestaltung, überarbeitete Böden und ein neues Lichtkonzept sollen die Atmosphäre und die Aufenthaltsqualität zusätzlich erhöhen. Viel verspricht sich Ulrike Kundt von einem neuen Food-Court, der zum Verweilen und Schlemmen im Einkaufszentrum führen soll. Bei einem Food-Court handelt es sich um einen Bereich, bei dem verschiedene eigenständige Restaurants oder Imbisse ihre Produkte anbieten, die Kunden aber ihre Speisen und Getränke in gemeinsam genutzten Sitzgruppen einnehmen. Rund zehn Millionen Euro will die IGL für die gesamten Umbauten investieren.

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