Mettmann Kita Hoshof steht im März

Düsseldorf · Die Evangelische Kirchengemeinde Mettmann lädt zum Richtfest ein. Die Kindertagesstätten Am Hoshof, Laubacher Feld und Donaustraße präsentieren ein zukunftsfähiges Konzept für 345 Mädchen und Jungen.

In Rekordzeit bewältigt die Evangelische Kirchengemeinde Mettmann den Neubau der Kindertagesstätte Am Hoshof 15. Erst im Mai letzten Jahres hatte die Gemeinde sich mit Architekt Albert Stromann zusammengesetzt und entsprechende Pläne geschmiedet. Anlass war die geplante Schließung der Einrichtung an der Friedhofstraße wegen der Veräußerung des Gemeindehauses und die Verteilung der Gruppen des Regenbogenhauses auf die übrigen Evangelischen Kindertagesstätten in der Stadt. Statt Am Hoshof nur eine Erweiterung vorzunehmen, entschied sich die Gemeinde für einen kompletten Neubau. Schließlich waren die dortigen Containerbauten vor 40 Jahren eher als Provisorium denn als Dauereinrichtung geplant gewesen.

Jugendarbeit an der Donaustraße

Die Zeit drängte, weil Geld aus dem Konjunkturpaket-2 einfließen sollte und dadurch die Maßnahme bis Ende 2011 abgeschlossen sein muss. Die zweite Schwierigkeit: Der Kindergartenbetrieb sollte ohne Einschränkungen weitergeführt werden. Um dies zu ermöglichen, wurden zunächst im Gemeindehaus an der Donaustraße Räume so hergerichtet, dass der Kindergarten dort vorübergehend untergebracht werden konnte. Allein 200 000 Euro hat die Gemeinde in diese Interimslösung investiert. Dieses Geld ist aber nicht verloren, sondern es wurde so gebaut, dass nach Abschluss aller Kindergartenarbeiten diese Räume ab 2012 vorrangig für die Jugendarbeit in der Gemeinde genutzt werden können. Damit der neue Kindergarten möglichst schnell in Betrieb gehen kann, entschied sich die Gemeinde für eine Holzrahmenkonstruktion, bei der vorgefertigte Teile nur noch vor Ort zusammengefügt werden müssen. Natürlich erfülle auch diese Bauweise alle aktuellen Energiesparvorgaben, betont der Architekt. Bereits am Freitag wird Richtfest gefeiert, und man sei guter Dinge, dass Ende März wieder alle Gruppen in die neue Einrichtung umziehen können.

Anschließend wird der Umbau an der Donaustraße in Angriff genommen, der bis zum Jahresende fertiggestellt sein soll. Nach Abschluss aller Arbeiten halte die Gemeinde dann mit den drei Einrichtungen Am Hoshof, Laubacher Feld und Donaustraße ein zukunftsfähiges Raumkonzept vor, das für alle zukünftigen Anforderungen an Kinderbetreuung bis zum Einschulungsalter gerüstet sei, betont Pfarrer Jürgen Artmann, Vorsitzender des Kindergartenausschusses der Kirchengemeinde. Derzeit besuchen 345 Kinder die Tagesstätten der Gemeinde, an dieser Größenordnung soll festgehalten werden. "Die Kirchengemeinde zieht sich zwar von Flächen zurück, nicht aber von der Arbeit", erläutert Iven das Konzept.

2,7 Millionen Euro investiert

Von fünf ihrer 21 Immobilien in Mettmann will sich die Evangelische Gemeinde trennen. Der Rest sei so zukunftsfähig, dass kein größerer Sanierungsbedarf mehr anstehen dürfte, sagt Artmann. Auch würden die Betriebskosten insgesamt pro Jahr um einen sechsstelligen Betrag sinken, ergänzt er. In die Kindertagesstätten investiert die Gemeinde insgesamt rund 2,7 Millionen Euro, nur knapp eine Million davon erhält sie an Zuschüssen, den Rest muss sie selbst stemmen.

(RP)
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