Mettmann Keller und Speicher dämmen

Mettmann · Wer Energie sparen will, bekommt bei den Energietagen gute Tipps. Handwerksbetriebe stellen die neuesten Technologien in der Neandertalhalle vor. Viele Besucher lassen sich informieren.

 Peter Webbe (l.) vom Kreis-Umweltamt nutzt die Energietage in der Stadthalle, um den Kontakt zu den lokalen Betrieben, wie hier zur Firma Bethge und Berater Oliver Fritsch, zu pflegen.

Peter Webbe (l.) vom Kreis-Umweltamt nutzt die Energietage in der Stadthalle, um den Kontakt zu den lokalen Betrieben, wie hier zur Firma Bethge und Berater Oliver Fritsch, zu pflegen.

Foto: Dietrich Janicki

Bei den Mettmanner Energietagen waren zehn Aussteller, Verbände und das Umweltamt des Kreises Mettmann vertreten, um die Besucher in der Neandertalhalle zu beraten. Fachvorträge zu den Themen Wärmepumpen und Photovoltaik rundeten die von der Langenfelder Firma Ischerland organisierte Ausstellung ab.

"Das Thema Energiesparen gewinnt immer mehr an Bedeutung, so dass wir den Bedarf sehen, eine derartige Ausstellung zu veranstalten", betont Ischerland-Mitarbeiterin Claudia Proske. "Das Geld im Portemonnaie der Bürger wird immer weniger, während die Energiekosten ständig steigen", bemerkte Markus Flieter vom Energieversorger Rhenag. "Wir versuchen durch entsprechend günstige Tarife, den Geldbeutel unserer Kunden zu schonen." Der Trend gehe von Ölheizung oder Nachstromspeicher zum Gas. Die Firma Bethge zeigte das Modell eines Pellets-Heizungssystems und informierte über Gas-/Ölbrennwertanlagen.

Zukunftsorientierte Lösungen

Es ist ein Handwerksunternehmen, das innovative Ideen im Bereich der regenerativen Energien und zukunftsorientierte Lösungen der Heizungs- und Solartechnik anbietet. "Wir sind zum zweiten Mal bei den Energietagen dabei. Nach der erstmaligen Teilnahme im Januar hatte sich die Beratung an unserem Stand durch entsprechende Auftragserteilung für uns positiv ausgewirkt", erklärte Handwerksmeister Oliver Fritsche. Die Möglichkeiten des Einsatzes der Solartechnik zeigte das Unternehmen Rheinland Solar GmbH & Co. KG auf. "Derzeit beträgt der Anteil der Solarenergie rund zehn Prozent am Energie-Mix. Wir streben mittelfristig 25 Prozent an", sagte Geschäftsführerin Andrea Klimek. Vor allem in Gewerbegebieten werde bei den industriellen Betrieben vermehrt Solartechnik eingesetzt. Sie geht davon aus, dass sich die Investition in die Solartechnik in zwei bis drei Jahren rentiere, ohne dass die vom Staat subventionierte Einspeisevergütung weiter gezahlt werde.

Wie man sein Haus von innen und außen dämmt und damit Energie spart, zeigte der Mettmanner Malerbetrieb Rehnert auf. "Immer wichtiger wird die Dach- und Kellerdecken-Dämmung", betonte Senior-Chef Michael Rehnert. Bau-Ingenieur Markus Berrich nimmt erstmals an den Energietagen mit einem Stand teil. "Wir beraten bei allen Fragen rund um das Thema Energieeffizienz und überwachen die fachgerechte Ausführung der Modernisierungsarbeiten". Sehr zufrieden war eine Besucherin. "Das ist eine sehr informative Ausstellung. Obwohl wir einige energetische Maßnahmen an unserem Haus vorgenommen haben, habe ich weitere Ideen erhalten."

(klm)
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