Mettmann Karibisches Flair in der Neandertalhalle

Mettmann · Schon nach den ersten Klängen der Band "Soneros de Verdad" füllte sich die Tanzfläche.

 Die siebenköpfige Band macht typische kubanische Musik in einer traditionellen Ausprägung.

Die siebenköpfige Band macht typische kubanische Musik in einer traditionellen Ausprägung.

Foto: D. Janicki

Als die Besucher des Konzertes der kubanischen Band "Soneros de Verdad" die Neandertalhalle betraten, fühlen sie sich in die Karibik versetzt. Das Stadthallenmanagement um Lydia König hatte mit viel Geschick das Foyer mit Liegestühle, Sonnenschirme und anderen Strandutensilien so umgestaltet, so dass die Fans der afro-kubanischen Rhythmen sofort die richtige lateinamerikanische Stimmung aufsogen.

Passend dazu serviere das Team des Stadthallen-Caterers die entsprechenden Longdrinks, die viele Abnehmer fanden. "Ich war Anfang des Jahres in Kuba in Urlaub. Die Atmosphäre heute Abend mit der international bekannten Band und dem stilvollen Ambiente will ich nutzen, um in Urlaubserinnerungen zu schwelgen", sagte Josef Bauer kurz vor Beginn des Konzertes. Er machte deutlich, dass er von Land und Leute des Karibikstaates sehr angetan gewesen sei.

Dann ging es auch schon los in der Neandertalhalle. Bereits nach den ersten Klängen wird deutlich, warum "Soneros de Verdad" ohne Zweifel zu der besten und erfolgreichsten Son Cubano Gruppe der letzten Jahre gehört. Die siebenköpfige Band macht typische kubanische Musik in einer traditionellen Ausprägung. Garniert wird dieser Sound mit modernen und populären Entwicklungen aus der Welt des Salsa. Diese Salsa-Musik führt dazu, dass bereits nach wenigen Songs die Tanzfläche sich nach und nach füllt. Da war von Kopf bis Fuß Salsa angesagt und das karibische Lebensgefühl vermittelt. Vor allem als die Band eine hübsche, galante Tänzerin vom Parkett auf die Bühne holte. Miriam aus Wuppertal zelebrierte auf der Bühne diesen Tanz regelrecht und fand bei den Bandmitgliedern große Beachtung.

Die Besucher spendeten viel Beifall für ihren gelungenen spontanen Auftritt. Zu den eifrigsten Tänzern gehörte Constanze Krauss. "Das ist einfach eine phantastische Musik. Da macht Salsa-Tanzen einfach riesig Spaß", sagt die Tanzlehrerin. "Eigentlich schade, dass nicht noch mehr Besucher auf der Tanzfläche sind. Wären wir in Düsseldorf, würde auf dem Parkett kein Platz mehr sein", fügt sie hinzu. Mathias Röttger erweist sich ebenfalls als Fan des kubanischen Sounds und eifriger Tänzer. "Das ist eine Band mit hervorragenden Musikern, die ihre Instrumente grandios beherrschen", lobt der Regionalkantor und Musikexperte. Zu den Instrumenten gehören Congas, Bass, Gitarre, Tres, Timbales und Trompete. Die kubanische Musik mischte "Soneros de Verdat" mit anderen Musikstilen, zum Beispiel mit Jazz- oder Bolero-Elementen.

Der Lead-Sänger verstand es, die Besucher mit einzubeziehen. Er erwies sich als Entertainer, der für stimmungsvolle Elemente sorgte. "Da hat die Kulturabteilung der Stadt Mettmann einen Volltreffer gelandet", urteilte Besucher Florian Peters. Die letzte Zugabe mit der unvergessen "Guantanamera" rundete einen gelungenen Konzertabend ab. Ex-Stadtdirektor Horst Masanek war von dem Konzert begeistert und erklärte. "Dieser Abend zeigte einmal mehr, dass wir in Mettmann trotz aller Unkenrufe sehr wohl über eine vielfältige Kulturszene verfügen. Dazu rechne ich auch die Kulturvilla und das "Kammerspielchen."

(klm)
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