Mettmann Jugend musiziert für die Gemeinde

Mettmann · Der Ewigkeitssonntag ist in der evangelischen Kirche Metzkausen seit langem Anlass für einen Konzerttermin. So war es auch jetzt. Allerdings war der wie üblich von Organistin Eva-Sibylle Kemmner geleitete Musiknachmittag dann doch anders als sonst. Es war nämlich das letzte Konzert dieser Art. Eva-Sibylle Kemmner, nunmehr 65 Jahre alt, verabschiedet sich in den Ruhestand.

 Der Flötenkreis aus Düsseldorf und Mettmann war ein Programmpunkt beim Konzert in der evangelischen Kirche am Hügel in Metzkausen.

Der Flötenkreis aus Düsseldorf und Mettmann war ein Programmpunkt beim Konzert in der evangelischen Kirche am Hügel in Metzkausen.

Foto: Dietrich Janicki

"Aber auch, wenn sie nicht mehr hier angestellt ist, kann sie weiterhin musizieren", hoffte Kantorin Roselies Evang auf eine Fortsetzung dieser sonntäglichen Hausmusik im November. Wie immer stand auch diesmal der musikalische Reigen in der Kirche am Hügel unter der Überschrift "Jugend musiziert für die Gemeinde". Allerdings gab es auch hier ein Novum, nicht nur der talentierte Nachwuchs spielte auf, den Auftakt machte ein generationenübergreifendes Projekt. Zu Beginn spielte der Flötenkreis Düsseldorf und Metzkausen nämlich ein Rondo. Bis zum irischen Abschiedssegen "Möge die Straße ...", zu dem die etwa 40 Gäste aufgefordert waren, ihre Stimmen erklingen zu lassen und mitzusingen, hatte Musiklehrerin Kemmner ein üppiges Dutzend Melodien vorführen lassen. Zwar musste das zeitgenössische Stück "Comptine d'un autre été: L'après-midi" ausfallen, weil sich Pianistin Lea Jacob ihren Arm verletzt hatte. Ansonsten wussten alle Teilnehmer zu begeistern. Jeder bekam seinen Beifall, ganz besonders wurde für Felix Kesler (10) und Kevin Hunder-Conolly (11) geklatscht. Beide sind erfolgreiche Teilnehmer des renommierten Wettbewerbs "Jugend musiziert" und präsentierten Teile ihres Programms. Und warum Ivo Kesler seine Aufnahmeprüfung als Jungstudent an der Folkwang Musikschule in Essen bestanden hat, zeigte sich, als der 15-Jährige zu seinem "Rondo en Echo" an seiner Altblockflöte anhob.

Damit es für die Zuhörer ein akustisch abwechslungsreicher Konzertnachmittag war, gab es neben den klassischen Kompositionen ebenso ein paar moderne Melodien. Dazu zählte das vom im Sommer verstorbenen Filmmusikkomponisten James Horner geschriebene "My heart will go on", das das Düsseldorfer-Metzkausener Flöten-Ensembles vortrug, ebenso wie das zeitlose Werk "What a wonderful world", das Louis Armstrong unsterblich gemacht hat.

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