Krankenhausbeschäftigte kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen „Dann war eine rote Linie überschritten“

Mettmann · Seinen Beruf als Fachkrankenpfleger liebte er. Trotzdem schmiss er hin. Hier begründet er den Entschluss, den er nicht spontan gefällt, sondern sich lange überlegt hat.

 Was der Fachkrankenpfleger im Ich-Protokoll berichtet, ist kein Einzelfall. Zuletzt machten Mitarbeiter und Auszubildende in Pflegeberufen am 12. Mai auf die teils katastrophalen Arbeitsbedingungen und den allgemeinen Pflegenotstand aufmerksam. Sie fordern unter anderem eine menschenwürdige Pflege, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für alle Gesundheitsberufe.

Was der Fachkrankenpfleger im Ich-Protokoll berichtet, ist kein Einzelfall. Zuletzt machten Mitarbeiter und Auszubildende in Pflegeberufen am 12. Mai auf die teils katastrophalen Arbeitsbedingungen und den allgemeinen Pflegenotstand aufmerksam. Sie fordern unter anderem eine menschenwürdige Pflege, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für alle Gesundheitsberufe.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Letztlich zählt keiner die Überstunden oder wann man für einen Kollegen mal eben einen Dienst übernommen hat, noch eine Schicht absolviert hat – denn das ist alles im Klinikalltag ganz normal. Manchmal gibt es auch die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen bloß auf dem Papier. Das ist alles nicht neu, das gab es längst vor der Corona-Pandemie. Aber in der Pandemie ist überdeutlich geworden, dass das System so nicht funktioniert. Das System ist krank. Und deshalb habe ich meinen Job als Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin gekündigt.