Jubiläum in Mettmann Ingrid und Gustav Matz feiern Diamantene Hochzeit

Mettmann · Das Ehepaar führte lange Jahre die Gaststätte „Alt Heidelberg“ und denkt auch heute noch gerne an diese arbeitsreiche, aber schöne Zeit zurück.

 Mit einer Rose fing beim Ehepaar Gustav und Ingrid Matz alles an.   Foto: Stadt Mettmann

Mit einer Rose fing beim Ehepaar Gustav und Ingrid Matz alles an. Foto: Stadt Mettmann

Foto: Kreisstadt Mettmann

Mit einer Rose hat 1958 alles begonnen. Sie überreichte Gustav Matz der 17-jährigen Ingrid auf der Kirmes. „Die Rose hatte ich eigentlich für eine Bekannte mitgebracht. Aber die wollte sie nicht haben. Da hat meine Frau mich angesprochen und gesagt, dass sie die Rose nehmen würde. So fing das damals an“, erinnert sich Gustav Matz und lacht.

Beide sind seit mehr als 60 Jahren ein Paar. Jetzt feierte das Ehepaar seine Diamantene Hochzeit. Dazu gratulierte neben den Töchtern, Schwiegersöhnen, Enkelkindern und Urenkeln auch Bürgermeister Thomas Dinkelmann im Namen von Rat und Verwaltung.

Gustav Matz kam nach der Flucht aus Ostpreußen über Flensburg mit der Familie im Jahre 1953 nach Mettmann, weil der Vater in der Ziegelei Hastert eine Anstellung gefunden hatte. Ingrid Matz wurde in Mettmann geboren und ist auf der Mühlenstraße groß geworden. Vielen Menschen sind Gustav und Ingrid Matz als Wirtsehepaar der ehemaligen Gaststätte „Alt Heidelberg“ am Markt noch in bester Erinnerung. Fast 20 Jahre, von 1973 bis 1992, stand Gustav Matz hinter der Theke „seiner Wirtschaft“ und seine Frau in der Küche.

Das „Alt Heidelberg“ war damals eine Institution. „Mittags kamen Angestellte aus dem Rat- und Kreishaus und viele Mitarbeiter von Firmen und Geschäften zum Mittagessen. „Abends waren auch viele Vereine bei uns“, sagt Gustav Matz. Das „Alt Heidelberg“ war der Treffpunkt schlechthin. „Das war schon eine schöne Zeit“, sagen Ingrid und Gustav Matz und denken gerne an die „arbeitsamen, aber auch schönen Jahre“ auf dem Markt zurück.

Aber nicht nur als Wirt, sondern auch als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Oberstadt-Bürgervereins hat Gustav Matz in der Oberstadt Spuren hinterlassen. Er war es, der beispielsweise die Tradition des Maibaumsetzens auf dem Markt einführte. Und auch als Handballer der Mettmanner Sportfreunde (später Mettmanner SC) sind Ingrid und Gustav Matz vielen Menschen in Mettmann und darüber hinaus noch bestens bekannt. Nach seiner aktiven Laufbahn war Gustav Matz als Jugendwart und Trainer für den Verein im Einsatz. Seine Frau gründete die 1. Damenmannschaft des MSC mit. Und auch die Töchter Christel und Ute waren erfolgreiche Handballerinnen.

Zu ihrem Ehejubiläum zählten die zwei Töchter, acht Enkel und sechs Urenkel zu den Gratulanten.

(arue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort