Erkrath In der Natur lernen

Düsseldorf · Im Naturschutzzentrum Bruchhausen bieten im neuen Schuljahr zwei Lehrer Schulen ihre Dienste an.Jungen und Mädchen sollen Wiesen, Wald und Tiere kennenlernen.

Das Naturschutzzentrum Bruchhausen baut seine Dienste für die Erkrather aus. So unterrichten im Schuljahr 2006/07 erstmals zwei Lehrer in Bruchhausen Grundschüler und Schüler der Sekundarstufe I. Der Kreis Mettmann machte es möglich, dass die Grundschullehrerin Karola Fritzsch von der Falkenstraße und ihr Kollege Dr. Karl Schmidt von der Albert-Schweitzer-Hauptschule mehrere Stunden in der Woche für Unterricht zur Verfügung stehen.

Fritzsch zeigt Grundschülern, welche Pflanzen und Tiere in dem Lebensraum Hecke Schutz und Nahrung finden. Sie bestimmt mit den Kindern Baumarten, zeigt Unterschiede zwischen unseren Kulturwäldern und natürlichen Wäldern auf. Den Jungen und Mädchen, die in der Stadt oft keinen Kontakt zu wilden Pflanzen und Tieren haben, zeigt sie, welche Tiere im Wald leben und wie ihre Spuren zu entdecken sind.

Lebensräume entdecken

Schmidt bietet für 5. und 6. Schuljahre etwa die Entdeckung der Lebensräume im Bereich des Naturschutzzentrums an oder zeigt die Vielfalt von Insekten und Blütenpflanzen am lebenden Objekt. 7. und 8. Schuljahre können Tiere und Pflanzen an Gewässern im Naturschutzzentrum beobachten und lernen, von welcher Bedeutung die Güte der Gewässer für das Leben ist. Bei 9. und 10. Schuljahren kann es dann um den Wald als bedrohten Lebensraum gehen, um Vererbung und Genetik oder um die Abstammung der Lebewesen. Dabei will Schmidt entsprechend der jeweiligen Jahreszeit Schwerpunkte im Unterricht setzen.

Der Schulunterricht am Naturschutzzentrum ist vorerst auf einen Zeitraum von einem Jahr befristet. Nehmen die Schulen das Angebot an und ist der Kreis Mettmann zu einer Verlängerung bereit, könnte sich Schmidt auch eine Ausweitung des Unterrichts auf Schüler der Sekundarstufe II vorstellen. Schmidt: „Wir sind gerade in der Einstiegsphase. Es handelt sich um einen Versuch.“

Bei den Erkrather Bürgern trifft das Naturschutzzentrum auf immer mehr Gegenliebe, erzählt Leiterin Karin Blomenkamp. Die Anrufe von ratsuchenden Bürgern häufen sich immer mehr. Dabei geht es dann um Fragen wie die, was gegen Wespen zu tun ist, die sich im Rollladenkasten angesiedelt haben. Ober andere Anrufer fragen nach, ob es denn mit rechten Dinge zugehe, dass ihr Nachbar im Sommer seine Hecke schneidet.

Künftig ist das Zentrum für Anrufer montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr erreichbar (% 02104-797989). Verkaufszeit für Bioprodukte und Leergutannahme ist dienstags von 14 bis 16 Uhr.

(RP)
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