Wülfrath Im Außenbereich bleiben Laternen aus

Düsseldorf · 55 000 Euro spart die Stadt Wülfrath pro Jahr durch die Abschaltung der Straßenbeleuchtung außerhalb der bebauten Ortslage. Diese freiwillige städtische Leistung zu streichen, wird im Konsolidierungsgutachten von Rödl & Partner empfohlen, das von einem Einspareffekt von 25 000 Euro ausgegangen war. So erfreulich die Wirkung auf den Haushalt ist, so sehr sorgen sich Wülfrather Bürger über die Dunkelheit an einigen neuralgischen Punkten.

55 000 Euro spart die Stadt Wülfrath pro Jahr durch die Abschaltung der Straßenbeleuchtung außerhalb der bebauten Ortslage. Diese freiwillige städtische Leistung zu streichen, wird im Konsolidierungsgutachten von Rödl & Partner empfohlen, das von einem Einspareffekt von 25 000 Euro ausgegangen war. So erfreulich die Wirkung auf den Haushalt ist, so sehr sorgen sich Wülfrather Bürger über die Dunkelheit an einigen neuralgischen Punkten.

Flandersbach sei durch die Abschaltung von 43 Mastleuchten stark betroffen, sagte Bürgervereins-Vorsitzender Dietmar Ruda in der Einwohnerfragestunde des Ausschusses für Verkehr und Ordnung. Ob der Rat bei seiner Entscheidung die Sicherheit vieler Fußgänger ausreichend gewürdigt habe, wollte er wissen. Der Fußweg von Rohdenhaus bis zum Dorfplatz Flandersbach sowie der Zwingenberger Weg zwischen dem neu gestalteten Bahnübergang und dem Wohngebiet Zwingenberg und Zur Krakau solle künftig dunkel bleiben. In der dunklen Jahreszeit seien Kinder auf dem Schulweg gefährdet. Diese Gefahr sieht Susanne Klatt auch für sechs Schulkinder, wenn die Beleuchtung an der Aprather Kurve ausgeschaltet wird.

„Für jede Laterne wird es einen guten Grund geben, sie anzulassen“, sagte Tiefbauamtsleiter Hans-Peter Pfeiffer. Er plädierte für den Grundsatz der Gleichbehandlung. Die Beleuchtung sei rechtlich nicht erforderlich und die Stadt müsse Kosten reduzieren. Dies werde auch bei der Beleuchtung im Stadtgebiet nötig sein. Laut Rödl & Partner können durch die Reduzierung der Dauer und der Intensität der Beleuchtung die Kosten um 50 000 Euro gesenkt werden. Im Umweltausschuss soll darüber diskutiert werden, ob und wo durch neue Lampentechnik der Energieverbrauch gesenkt werden kann, ohne die Qualität der Beleuchtung zu mindern.

(RP)
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