Umfangreiche Arbeiten stehen bevor Amprion saniert Stromleitungen

Mettmann · Am 8. April beginnen die Arbeiten zwischen Essen und Mettmann.

 Bei der Firma NTN sind die Masten bereits freigeschnitten worden.

Bei der Firma NTN sind die Masten bereits freigeschnitten worden.

Foto: Christoph Zacharias

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion saniert vom 8. April bis voraussichtlich Frühjahr 2020 die Hochspannungsfreileitung auf der Strecke zwischen Essen-Eiberg und der Umspannanlage Mettmann am „Schwarzen Pferd“. Die Leiterseile der 380-kV-Stromkreise, die aus den 1960er Jahren stammen, werden erneuert. Ferner werden an den Masten Stahlsanierungen vorgenommen. Rund um den Stahlmasten an der Brücke der Osttangente sind bereits Bäume gefällt worden, um besser an das Bauwerk zu kommen.

Mehr als 50 Jahre haben die Leiterseile auf der 380-kV-Hochspannungsfreileitung zwischen Essen-Eiberg und der Umspannanlage Mettmann Strom transportiert und damit einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit im Ruhrgebiet und im Rheinland geleistet. Aufgrund des Alters der Leitung besteht Erneuerungsbedarf. Mit der Sanierung auf einer Strecke von rund 30 Kilometer kommt die Amprion GmbH ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach, die regionale und überregionale Versorgungssicherheit weiterhin sicherzustellen. Während die oberen 380-kV-Leiterseile gegen den aktuellen Stand der Technik ausgetauscht werden, bleibt die untere Beseilung der 220-kV-Stromkreise bestehen.

Hier werden lediglich die Isolatorenketten getauscht und die Leiterseile nachreguliert. Zudem werden Stahlbauteile an den Masten ausgewechselt, um auch diese gemäß dem aktuellen Stand der Technik zu verstärken.

„Wir haben die Strecke nochmals unterteilt, so dass vier Baufirmen parallel arbeiten können“, erklärt Projektleiter Alexander Gischas. „Wir werden zunächst die gesamte östliche Seite der Freileitung sanieren. Sobald der Strom über die neuen Leiterseile fließen kann, werden wir nach etwa vier Monaten die westliche Seite freischalten und dort mit der Sanierung beginnen.“ Da aufgrund der Witterungsverhältnisse ab November eine Freischaltung der betroffenen Stromkreise nicht mehr möglich ist, werden eventuell ab April 2020 Restarbeiten vorgenommen.

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