Mettmann Hochseilgarten mit "Kuschel-Lounge"

Mettmann · Bei "Querfeldein" werden 70 000 Euro in verschiedene neue Stationen investiert. Noch im Frühjahr soll alles fertig sein.

Wer hoch hinaus will, fand dafür im Hochseilgarten "Querfeldein" schon immer die besten Möglichkeiten. Nun soll es noch ein wenig höher gehen — und das auch noch an mehr Stationen. Der Hochseilgarten am Unterbacher See hat kurz vor dem Jahreswechsel mit umfassenden Umbauten und Erweiterungen begonnen. In diesem Frühjahr sollen die Arbeiten fertiggestellt werden. Zu den Neuerungen gehören unter anderem 19 zusätzliche Selbstsicherungs-Stationen mit Anspruch an Motorik, Fitness und Kooperation im Zweier-Team, eine zusätzliche Ebene in elf Metern Höhe und ein neuer Seilrutschenparcours mit einer Gesamtlänge von 250 Metern.

"Wenn größere Gruppen zu uns kommen, dann stoßen wir gelegentlich schon an unsere Grenzen", so Betreiber Guido Scholz. Weil nun die Zahl der Selbstsicherungs-Stationen um 19 erweitert wird, ist künftig auch für mehrere Gruppen gleichzeitig Platz. Selbstsicherungs-Stationen sind diejenigen Etappen im Parcours, an denen die Hobby-Kletterer sich selbstständig mit Karabinerhaken absichern. Bislang gibt es da beispielsweise den "Cable Walk", bei dem der Teilnehmer über ein Stahlseil gehen muss, die sieben Meter hohe "Zitter-Brücke" oder die "Deep Buckets", bei denen sich der Kletterer über frei schwingende Seilschlaufen fortbewegt.

Einige neue spannende Herausforderungen werden nun hinzukommen, und mit bis zu elf Metern (bislang 11,50 Meter) ist die neue zusätzliche Kletterebene ein ganzes Stück höher. Spaß verspricht auch der neue Seilrutschen-Parcours "Hohe Acht", bei dem die Teilnehmer insgesamt 250 Meter zurücklegen, unterbrochen von zwei 40 Meter langen Seilbrücken. "Wir wollen auch unseren Einzelbesuchern etwas bieten", sagt Guido Scholz. Zwar sind unter den Besuchern des Hochseilgartens viele Gruppen (beispielsweise Firmenausflüge oder Jugendgruppen), die individuell betreut werden. Doch auch Spaziergänger sollen bei spontanen Ausflügen ein gut zu bewältigendes Programm vorfinden: "Die wünschen sich oft ein schönes Spaßprogramm für einen Kurzbesuch." Eine Neuerung liegt Scholz besonders am Herzen: die "Kuschel-Lounge", eine Aussichtsplattform, von der sich in zwölf Metern Höhe der Blick auf den Unterbacher See genießen lässt.

Begonnen haben die Arbeiten bereits im Dezember, und so manches haben die "Querfeldein"-Betreiber in Eigenleistung bewältigt — beispielsweise die Erstellung der Betonfundamente für die neuen Stationen. Die zugehörigen Stämme hat Scholz dann in der Eifel ausgesucht, nordamerikanische Douglasien mit einem Durchmesser von 32 Zentimetern. "Die sind vor meinen Augen gefällt worden", so Scholz. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 70 000 Euro in die Erweiterung, die mittlerweile zu rund 90 Prozent abgeschlossen ist. Noch im Frühjahr sollen die Arbeiten dann ganz beendet sein. Die Grenzen des Hochseilgartens bleiben die gleichen, die Erweiterung wurde auf freien Flächen des bisherigen Geländes verwirklicht.

Das Wetter der vergangenen Wochen hat den Betreibern des Hochseilgartens übrigens nicht sonderlich zu schaffen gemacht. "Kühl und trocken ist eigentlich wunderbar, und Regen ist auch keine Katastrophe", sagt Betreiber Scholz. Zumal viele Kunden ohnehin vorbuchen und sich dann nur von besonders widrigen Verhältnissen von der Teilnahme abbringen lassen.

(RP)
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