Erkrath Hochdahler Markt: Geschäfte jahrelang leer

Erkrath · Der Hochdahler Markt ist ein nettes, lebendiges Zentrum in Erkrath – besonders, wenn Wochenmarkt ist. Würden da nicht diverse tote Schaufenster den Gesamteindruck stören. Die ehemalige Postfiliale steht schon seit drei Jahren leer.

 Wer einkaufen will, wird am Hochdahler Markt fündig. Auch zum Rasten gibt es genug Möglichkeiten.

Wer einkaufen will, wird am Hochdahler Markt fündig. Auch zum Rasten gibt es genug Möglichkeiten.

Foto: Dietrich Janicki

Der Hochdahler Markt ist ein nettes, lebendiges Zentrum in Erkrath — besonders, wenn Wochenmarkt ist. Würden da nicht diverse tote Schaufenster den Gesamteindruck stören. Die ehemalige Postfiliale steht schon seit drei Jahren leer.

Die ehemalige Videothek gegenüber dem chinesischen Restaurant ist ebenfalls schon lange weg. Und die Eisdiele an der Karschhauser Straße lädt seit Sommer vergangenen Jahres nicht mehr zum Cappuccino ein. Es scheint, als würden, wenn einmal die Mieter raus sind, keine neuen mehr einziehen, meinem manchen Marktbesucher.

Ein Mieter am Hochdahler Markt ärgert sich: "Da tut sich nix." Er mutmaßt, die Mieten seien zu teuer. "Da kann man sich ja gleich im Breidenbacher Hof einmieten", sagt er. "Es ist wirklich schade, wenn an einem so schönen Platz was leersteht." Zuständig für die Vermietungen in Hochdahl ist das international agierende Immobilienmanagement EPM Assetis.

Das Unternehmen betreut Objekte in Ländern von Ägypten über die USA bis in die Vereingten Arabischen Emirate — so ist es auf der Website nachzulesen. "Für die wird der Hochdahler Markt nicht erste Priorität haben", mutmaßt der Erkrather Immobilienmakler Hagen Schwarze. Für eine Stellungnahme waren die Verantwortlichen von EPM Assetis gestern nicht zu erreichen. Es lässt sich auch über eine Neuvermietung berichten. Für den Schlecker Markt, der im vergangenen Jahr geschlossen wurde, wurde Kodi als Nachmieter gefunden.

In seiner 30-jährigen Geschichte hat der Hochdahler Markt viele Planungsphasen durchlaufen. Doch keine Veränderung war so umfassend wie die vor drei Jahren abgeschlossene und 1,6 Millionen Euro teure Neugestaltung. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verlegung von 7500 Quadratmetern Betonsteinpflaster, die den aus dem Jahr 1979 stammenden dunklen Porphyrstein ersetzt haben. Typisch war bis dahin das 1970er-Jahre-Design, das einer schicken Schlichtheit gewichen ist.

(ik)
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